3 października – Dzień Jedności Niemiec

wochenblatt.pl 2 godzin temu
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Wir feiern zum 35. Mal

Seit dreieinhalb Jahrzehnten feiern die Deutschen jedes Jahr am 3. Oktober die Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland. Am Tag der Deutschen Einheit finden in nahezu allen deutschen Städten Feste, Tage der offenen Tür und zahlreiche Veranstaltungen statt.

Darüber hinaus richtet jedes Jahr ein Bundesland die zentralen Feierlichkeiten aus – in der Regel in der Landeshauptstadt, die in diesem Jahr den Vorsitz innehat. Gastgeber ist 2025 das Saarland. In seiner Hauptstadt Saarbrücken kann man sich vom 2. bis 4. Oktober auf „Unterhaltung, Kunst und Kultur sowie viele kulinarische und touristische Attraktionen“ freuen. Außerdem genießen die meisten Deutschen am 3. Oktober einen arbeitsfreien Tag.

Der Integrationsprozess dauert an

Auch 35 Jahre nach der Wiedervereinigung stellt sich oft die Frage, ob Deutschland tatsächlich schon vollständig geeint ist. Wie aktuelle Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Forsa zeigen, sind trotz zahlreicher politischer Anstrengungen die Folgen der jahrzehntelangen Teilung noch nicht überwunden. Derzeit meinen nur 35 Prozent der Befragten, dass Ost- und Westdeutschland „in erheblichem Maße zusammengewachsen sind“. Dabei unterscheiden sich die Wahrnehmungen zwischen Ost und West deutlich: In den östlichen Bundesländern sind es lediglich 23 Prozent, die Deutschland seit 1990 als eine Nation empfinden, während im Westen 37 Prozent dieser Meinung sind. Bemerkenswert ist jedoch, dass 2019 das Gemeinschaftsgefühl den bisherigen Höchststand von 51 Prozent erreichte – und seither weiter zunimmt.

Wir warten auf das „Freiheits- und Einheitsdenkmal“

Offen bleibt auch die Frage nach dem „Freiheits- und Einheitsdenkmal“, das noch immer fehlt, obwohl es längst hätte errichtet werden sollen. Zur Erinnerung: Nach fast zehn Jahren Diskussion beschloss der Bundestag am 9. November 2007 den Bau des Denkmals. Vorgesehen war eine 50 Meter lange begehbare Schale vor dem Humboldt Forum im Berliner Zentrum – als interaktive Metapher der Demokratie: Wenn Menschen hineingehen, neigt sich die Schale in die Richtung, in die sich die Mehrheit bewegt.

„Auch 35 Jahre nach der Wiedervereinigung stellt sich oft die Frage, ob Deutschland tatsächlich schon vollständig geeint ist.“

Inzwischen schreiben wir das Jahr 2025 – also 18 Jahre nach dem Bundestagsbeschluss – und noch immer ist das Denkmal nicht sichtbar. Grund dafür ist ein Streit zwischen den ausführenden Firmen und den Bundesinstitutionen. Wann eine endgültige Lösung gefunden wird, ist offen. Dennoch glauben viele, dass es gelingen wird – nicht zuletzt, weil das Fundament bereits steht und immer häufiger betont wird, dass das „Freiheits- und Einheitsdenkmal“ eine Notwendigkeit ist.

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