35 lat DFK Gogolin

wochenblatt.pl 12 godzin temu
Zdjęcie: Am Samstag, dem 10. Mai, feierte der DFK sein 35-jähriges Bestehen mit einem zweisprachigen ökumenischen Gottesdienst und einem Konzert eines Streichquartetts. Quelle: A. Polański


Eine Erfolgsgeschichte der deutschen Minderheit in Oberschlesien

Gogolin gilt als Wiege der deutschen Minderheit in Polen. Nach der offiziellen Registrierung der Strukturen der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien (SKGD) fand am 6. Mai 1990 in Gogolin die Gründungsversammlung der Ortsgruppe DFK Gogolin statt. Nun, 35 Jahre später, luden die Gogoliner Deutschen zur gemeinsamen Feier ihres Jubiläums ein.

Gründungsmitglieder und erste Initiativen

Am Samstag, dem 10. Mai, feierte der DFK sein 35-jähriges Bestehen mit einem zweisprachigen ökumenischen Gottesdienst und einem Konzert eines Streichquartetts.
Quelle: A. Polański

Zur Erinnerung: Erster Vorsitzender war Erich Blauth. Dem Vorstand gehörten unter anderem Herbert Grzesica, Margot Krzyza, Anton Dyballa und Christiane Polański an. In dieser Zeit entstand auch der Chor „Heimattreu“, der bereits im Juli 1990 erstmals öffentlich auftrat und über 25 Jahre lang bei zahlreichen Veranstaltungen präsent war.

Im selben Jahr begannen sowohl deutschsprachige Gottesdienste als auch der Deutschunterricht, durchgeführt von einer Lehrerin aus der Bundesrepublik.

Begegnungszentrum als Zentrum der Gemeinschaft

Ein bedeutender Meilenstein war die Eröffnung des Begegnungszentrums an der Krapkowicka-Straße 37 im Januar 1991. Dort wurden unter anderem prominente Gäste wie Rita Süssmuth, Hartmut Koschyk und Erika Steinbach empfangen.

„Es war eine Zeit großen Engagements, aber auch der Verachtung. Dennoch gaben wir nicht auf – unser Glaube an die Gemeinschaft war stärker als jede Anfeindung.“
– Krystian Polański, Vorsitzender des DFK Gogolin

Im Jahr 1993 wurde das Gebäude mit antideutschen Parolen beschmiert – doch trotz solcher Vorfälle setzt der DFK Gogolin seine Arbeit bis heute fort.

Festlicher Jubiläumstag mit Musik und Rückblick

Die Messe in Deutsch und Polnisch wurde von Bischof Wojciech Pracki zelebriert, die Predigt hielt Prof. Joachim Piecuch.
Quelle: A. Polański

Am Samstag, dem 10. Mai, feierte der DFK sein 35-jähriges Bestehen mit einem zweisprachigen ökumenischen Gottesdienst und einem Konzert eines Streichquartetts. Die Messe in Deutsch und Polnisch wurde von Bischof Wojciech Pracki zelebriert, die Predigt hielt Prof. Joachim Piecuch. Musikalisch erklangen Werke von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart. Das Projekt wurde mit Unterstützung des deutschen Konsulats in Oppeln realisiert.

Ausstellung und Begegnung mit der Geschichte

Das 35 jährige Bestehen des DFK Gogolin kommt von einer starken Gemenischaft die zusammenhält
Quelle: Quelle: A. Polański

Nach dem offiziellen Teil kamen die Teilnehmer bei Kaffee, Tee, regionalem Gebäck und Süßigkeiten zusammen. Im Außenbereich präsentierte der DFK eine Ausstellung über seine Aktivitäten sowie gesammelte Presseberichte der vergangenen Jahre.

„Es war besonders erfreulich, dass sowohl Mitglieder des DFK als auch andere Bewohner Gogolins teilnahmen – sogar Gäste von außerhalb waren dabei, die sich für unsere Basisinitiative interessierten“, freut sich Krystian Polański.

Blick in die Zukunft mit starken Wurzeln

Die Jubiläumsfeier war nicht nur ein Rückblick auf bewegte Jahre, sondern auch ein Zeichen lebendiger Gemeinschaft und kultureller Kontinuität. Mit Zuversicht blicken wir in die Zukunft – im Bewusstsein unserer Wurzeln und der Verantwortung für kommende Generationen.

Klara Larisch

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