35. Adventstreffen des BJO
Nicht im Hotel „Sajmino” in Osterode, nicht im Hotel Best Western Plus in Allenstein, sondern im Landgut Eichtal in der Nähe von Bartenstein versammelten sich ostpreußische Jugendliche diesmal zu ihrem Adventstreffen. Ist das eine gute Veränderung?
Die Veranstaltung fand vom 27. bis 30. November statt.
Neuer Ort, neue Energie
Eichtal. Warum im Landgut Eichtal? Weil das Hotel „Sajmino” geschlossen ist und Damian Kardymowicz, ein langjähriger Teilnehmer der Treffen, sich sehr für Eichtal eingesetzt hat. Und schließlich hat er sein Ziel erreicht. Die organisatorische Last lag in diesem Jahr bei Fryderyk Mudzo. Fryderyk stammt aus Posen, aber nach vielen Jahren der Teilnahme an den BJO-Treffen stieg er vom Teilnehmer zum Organisator auf.
Adwentowka BJO to juz wydarzenie dwupokoleniowe.Foto: Lech Kryszałowicz
In diesem Jahr nahmen 120 Personen an dem Treffen teil, darunter 20 bis 30 Kinder im Alter von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren. Es ist bereits die zweite Generation, die Kinder derjenigen, die sich als Teenager zu den Adventsversammlungen trafen. Für die Kleinen sorgten die Organisatoren für professionelle Betreuung. Woher kamen die Teilnehmer? Aus Bartenstein, Heilsberg, Neidenburg, Allenstein, Danzig, Oberschlesien und aus Bayern – München und Augsburg – sowie aus Stuttgart und Mainz.
„Wir haben kein Problem mit der Teilnehmerzahl. Es gab so viele Interessierten, dass wir die Liste schnell geschlossen haben und den Übrigen aufgrund von Platzmangel nur Tagesaufenthalte ohne Übernachtung angeboten haben. Deshalb ist es für uns schwierig, die tatsächliche Teilnehmerzahl zu schätzen“, erklärt Christoph Stabe, einer der Mitorganisatoren, Vertreter der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen – Landesgruppe Bayern und Vorstandsmitglied der Landsmannschaft Ostpreußen, die den Bund Junges Ostpreußen bei der Vorbereitung des Treffens unterstützt.
Ein Programm voller Traditionen
Die Treffen haben seit Jahren das gleiche Programm. Am ersten Tag – einem Freitag – erwartet die Teilnehmer ein Geländespiel, das mit der Geschichte des Ortes, an dem es stattfindet, verbunden ist. In diesem Jahr ging es um Bartenstein. Die Teilnehmer erfuhren also einiges über die Geschichte der Kreuzritterburg in Bartenstein, über den Bahnhof und natürlich darüber, wer Bartel und Gustebalda sind. Und am Abend gab es eine Grillparty im Freien.
Adventsvorbereitungen: Backen, Basteln, Gemeinschaft
Am Samstagmorgen beginnen die Vorbereitungen für das große Abendessen. Dies ist der schönste Tag des Treffens. Neben Gesangs- und Tanzproben werden auch Tisch- und Raumdekorationen vorbereitet, darunter Adventskränze, Kuchen gebacken und Glühwein gewürzt. Das ist seit Jahren die Spezialität von Damian Kardymowicz aus Heilsberg. Jeder kann sich dabei eine Aktivität aussuchen.
Lukas Scheller kommt aus Beuthen und nimmt bereits zum fünften Mal am Adventstreffen teil.
„Ich wurde einmal eingeladen, bin gekommen, es hat mir gefallen und jetzt versuche ich, immer dabei zu sein, weil hier eine tolle Atmosphäre herrscht”, erklärt er.
Kamila Miłosz z mezem Adamem i corka.Foto: Lech Kryszałowicz
Lukas leitete die Gruppe, die Lebkuchen und Honigkuchen backte. Das Rezept hatte er aus dem Internet, und mehrere Mädchen aus der Umgebung achteten darauf, dass alles richtig gebacken wurde. Das Verzieren der Kuchen übernahmen die Kleinen, sogar die 2- bis 3-Jährigen. Das gelang ihnen ohne Probleme.
In der Gruppe, die Tisch- und Raumdekorationen, darunter Adventskränze, anfertigte, war Kamila Miłosz, geborene Mańka.
„Zum wievielten Mal ich hier schon bin? Zum 19. Mal! Nein, mir wird nicht langweilig. Es ist immer ein bisschen anders und es sind immer ein bisschen andere Leute da. Es ist schön, sich mit ihnen zu treffen und gemeinsam in einer angenehmen Atmosphäre den Advent zu beginnen”, versichert sie.
Kamila kam früher mit ihrem Bruder, später mit ihrem Mann. Jetzt sind sie fast zu viert, denn bald bekommt ihre Tochter einen kleinen Bruder.
Höhepunkte, Gäste und Ausblick
Der Höhepunkt des Treffens ist das gemeinsame Abendessen, bei dem Gebäck und Glühwein auf den Tisch kommen und eine Tanz- und eine Gesangsgruppe zeigt, was sie gelernt haben. Dieses Mal traten zusätzlich die Geschwister Kinga und Oliwer Reguła auf sowie Iga Potapiuk, Maria Zuzanna Dytrych und Mateusz Łamejko – alle aus Neidenburg. Seit kurzem bilden sie eine Musikgruppe. An dem Treffen nahmen zwei Geistliche teil: der evangelische Bischof Paweł Hause und der katholische Kanoniker Andrè Schmeier.
Über die Medien übermittelten Dr. Bernd Fabritius, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Stefan Mayer, neuer Vorsitzender des Bundes der deutschen Vertriebenen, und Dr. Petra Loibl, Mitglied des Bayerischen Landtags, ihre Grüße an die Versammelten. An den Tisch setzten sich auch Elżbieta Zabłocka, die Landrätin von Bartenstein, und Waldemar Cybul, der Landrat von Sensburg. Der BJO wurde von Ingrun Renker, der Vorsitzenden des Bundes Junges Ostpreußen in Deutschland, vertreten, die sich mit großem Engagement an der Vorbereitung des Treffens beteiligt hatte.
Wystawe nt. niemieckiego ruchu oporu przygotowało Centrum Kultury Prus Wschodnich z Ellingen.Foto: Lech Kryszałowicz
Ist das Landgut Eichtal ein guter Ort für das Advents-Treffen des BJO?
Ja, obwohl es nach dem letzten Jahr so aussah, als wäre Allenstein ebenfalls gut geeignet. In Eichtal gibt es viel Platz. Außerdem kann man den großen Hof nutzen. Alle lobten auch das Essen. Einige meinten allerdings, es sei das Ende der Welt.
Die ganze Zeit über waren im Foyer und im Konferenzsaal Schautafeln einer Ausstellung zu sehen, die dem deutschen Widerstand und dem 80. Jahrestag der Flucht und Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus Ostpreußen gewidmet war. Sie wurde vom Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen organisiert.
Das Adventstreffen wird veranstaltet von der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen – Landesgruppe Bayern und organisiert vom Bund Junges Ostpreußen. Finanzielle Unterstützung gibt es vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.
Das Adventstreffen wird veranstaltet von der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen – Landesgruppe Bayern und organisiert vom Bund Junges Ostpreußen. Finanzielle Unterstützung gibt es vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.


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