Etwa 800 Soldaten aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg haben ihre letzte Ruhestätte auf dem Ehrenfriedhof in Allenstein-Jakobsberg gefunden. Bis heute erhaltene Gräber gibt es einige Dutzend. Nur wenige von ihnen haben kleine Tafeln. Zum Glück gibt es aber noch die Erinnerung.
Die Kränze und Blumen, die die Vertreter der deutschen Minderheit am 17. November zum Volkstrauertag unter dem Kreuz auf diesem Friedhof niederlegten, gebühren symbolisch allen Gefallenen und Opfer der Kriege.
Daran erinnerten Piotr Dukat, der Vorsitzende der Allensteiner Gesellschaft Deutscher Minderheit, und Domherr André Schmeier. Er hob hervor, dass es in jeder Familie jemanden gäbe, der im Krieg umgekommen oder sein Opfer geworden sei.
„An sie denken wir heute und für sie beten wir, damit sie die ewige Erlösung erlangen“, sagte er.
Blumen und Grabkerzen unter dem Kreuz auf dem Ehrenfriedhof in Allenstein-Jakobsberg legten der Vorstand der Allensteiner Gesellschaft Deutscher Minderheit und Henryk Hoch, der Vorsitzende des Verbands der deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren, nieder – und auch die auf dem Friedhof versammelten Menschen. Wie immer beendeten ein gemeinsames Gebet sowie die beiden Lieder „Ich hatt´ einen Kameraden“ und das „Ostpreußenlied“ die Feier.
lek