Erika Rierpl aus Ungarn
Die Online-Abstimmung der Internationalen Medienhilfe (IMH) ist entschieden: Die Ungarndeutsche Erika Rierpl erhielt die meisten Stimmen und setzte sich gegen Finalistinnen aus Kirgisistan, Argentinien und Schlesien durch.
Das Wahlergebnis
Wie die veranstaltende Internationale Medienhilfe (IMH) mitteilte, gewann die Kandidatin aus Ungarn den Titel „Auslandsdeutsche des Jahres“ in diesem Jahr. Erika Rierpl aus Sankt Martin (Szigetszentmárton) erhielt nach Angaben der Organisatoren 42 Prozent der abgegebenen Stimmen.
Insgesamt beteiligten sich laut IMH im Zeitraum von September bis Oktober über 10.300 Menschen aus 56 Ländern an der Abstimmung. Eine hohe Wahlbeteiligung wurde unter anderem aus Deutschland, Österreich, Ungarn, Argentinien sowie aus Namibia, Kanada und Brasilien registriert.
Zur Person: Erika Rierpl
Die diesjährige Gewinnerin stammt aus dem Umfeld der ungarndeutschen Minderheit („Donauschwaben“). Rierpl ist studierte Chemikerin und Umweltschutz-Juristin. In ihrer Heimatregion in Nordungarn ist sie in verschiedenen Funktionen für die Pflege der deutschen Kultur und Sprache aktiv.
Zu ihren Tätigkeiten gehören die Leitung von Volkstanzgruppen sowie die administrative Arbeit in den Büros der örtlichen Minderheitenselbstverwaltung. Ihr Engagement erstreckt sich dabei von der Organisation von Chören und Musikwettbewerben bis hin zur Jugendarbeit.
Rierpl selbst sieht die Auszeichnung als Möglichkeit, auf die Situation der deutschen Minderheiten aufmerksam zu machen: „Es ist sehr wichtig, dass die Auslandsdeutschen und ihre Leistungen mehr Aufmerksamkeit bekommen“, kommentierte sie ihren Wahlsieg und verwies auf die Rolle der Minderheiten als kulturelle Brückenbauer.
Hintergrund der Initiative
Der Wettbewerb wird von der Internationalen Medienhilfe (IMH), einem Netzwerk deutschsprachiger Auslandsmedien, organisiert. Außerhalb Deutschlands, Österreichs und der Schweiz existieren über 2.000 Zeitungen, Zeitschriften, Radio- und Fernsehprogramme auf Deutsch. Ziel der Initiative „Auslandsdeutsche des Jahres“ ist es nach eigenen Angaben, das Engagement von Frauen innerhalb der deutschen Minderheiten weltweit sichtbarer zu machen und zur aktiven Teilnahme in Vereinen und Institutionen zu motivieren.
Foto: Internationale Medienhilfe (IMH)Björn Akstinat, Leiter der IMH, wertet das Ergebnis als Zeichen für die gute Vernetzung der Donauschwaben. Dass der Titel nach 2017 erneut nach Ungarn geht, spiegelt auch die vergleichsweise starke Infrastruktur der dortigen deutschen Minderheit wider, die über ein eigenes Bildungswesen und politische Repräsentation im Parlament verfügt.
Akstinat nutzte die Bekanntgabe des Ergebnisses zudem für einen Appell an die Politik, bürokratische Hürden für Auslandsdeutsche – etwa beim Wahlrecht – abzubauen und deren kulturelle Arbeit stärker wahrzunehmen.
Nach Preisträgerinnen aus Rumänien, Namibia und dem Elsass ging die Auszeichnung in dieser fünften Auflage des Wettbewerbs nun wieder nach Ungarn.
Die Kurzporträts der drei weiteren Finalistinnen aus Kirgisistan, Schlesien/Polen und Argentinien sowie die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier: https://www.medienhilfe.org/auslandsdeutsche-des-jahres-2025-26
Infos über die vorherige Wahl im Jahr 2023 stehen hier: https://www.medienhilfe.org/auslandsdeutsche-des-jahres-2023





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