Doroczne Walne Zgromadzenie BJDM

wochenblatt.pl 1 tydzień temu
Zdjęcie: Die Jahresversammlung des BJDM fand in Turawa in hybrider Form statt. Foto: Manuela Leibig


Rückblick, Wahlen und neue Impulse für die Jugend der Deutschen Minderheit in Polen

Die jährliche Versammlung des Bundes der Jugend der Deutschen Minderheit (BJDM) in Polen bot Gelegenheit für einen umfassenden Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr 2024. Das Treffen fand in einem hybriden Format statt, das es Mitgliedern ermöglichte, sowohl vor Ort in Turawa als auch online teilzunehmen – eine Option, die besonders von Mitgliedern aus dem Norden Polens genutzt wurde.

Frischer Wind im Vorstand: Neue Gesichter und Motivation

Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung waren die Nachwahlen zum Landesvorstand des BJDM. In das Gremium wurden neue Mitglieder gewählt: Emily Bartek vom BJDM Chronstau, die das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden übernimmt, sowie Daria Pisarek von der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen Minderheit in Bartenstein und Umgebung, die Vorstandsmitglied wurde.

Daria Pisarek, die bereits an einigen Jugendprojekten der Deutschen Minderheit teilgenommen hatte, äußerte den Wunsch, sich nun intensiver zu engagieren, und kandidierte erfolgreich für den Vorstand.

(v.l. n.r.): IfA-Kulturassistent Damian Dziacko, Büroleiterin Anna Zator, BJDM-Vorsitzende Paulina Widera und Andrea Pownuk, Mitglied der Revisionskommission.
Foto: Manuela Leibig

Emily Bartek wurde zur neuen Rolle von der Vorsitzenden Paulina Widera motiviert:
„Ich wollte mich ein bisschen mehr engagieren und erfahren, wie es so aussieht. Und da dachte ich, das ist eine sehr gute Möglichkeit für mich, das zu tun. Ich bin gespannt, wie es sein wird, und ich freue mich, etwas Neues zu lernen.“

Paulina Widera, die Vorsitzende des BJDM, zeigte sich sehr erfreut über den Verlauf der Versammlung: „Dieses Jahr hatten wir kleine Vorstandswahlen, denn wir mussten zwei Personen ersetzen, die aus dem Vorstand ausgetreten sind. Wir fanden dafür zwei perfekte Kandidatinnen, deren Kandidaturen während der Jahresversammlung von allen angenommen wurden. Ich hoffe, dass wir auch im nächsten Jahr super zusammenarbeiten werden.“

Ehrenamt als Stütze: Die Bedeutung des jugendlichen Engagements

Rafał Bartek, Vorsitzender der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien (SKGD), des Verbandes Deutscher Gesellschaften (VdG) und des Oppelner Sejmik, war ebenfalls anwesend und bedankte sich für das Engagement der Jugend. Er unterstrich die Wichtigkeit der Sichtbarkeit der Jugend der Deutschen Minderheit. Zur Bedeutung des Ehrenamts sagte er: „Ich glaube, gerade in der heutigen Zeit spüren wir alle, dass das Ehrenamt an sich eine Krise erlebt. Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass man sich zusätzlich engagiert. Umso wichtiger ist es, immer wieder Jugendliche dafür zu gewinnen. Ich glaube, viele von denen, die mitmachen, merken dann: Ich bin nicht allein – und empfinden es für sich selbst als Mehrwert“, sagt Rafał Bartek.

Die Jahresversammlung des BJDM fand in Turawa in hybrider Form statt.
Foto: Manuela Leibig

Jugendzentrum lädt ein

Bei der Jahresversammlung gab Anna Zator, die seit 2020 Leiterin des BJDM-Büros ist, Einblicke in die Arbeit und die Herausforderungen des vergangenen Jahres. Sie hob die positiven Entwicklungen hervor: „Wir organisieren Projekte, die die Jugendlichen ansprechen.“

Ein neues Projekt zur regelmäßigen Schulung der Büro-Mitarbeiter und des Vorstands wurde im Vorjahr eingeführt und wird in diesem Jahr fortgesetzt.
„Die Arbeit mit und für Jugendliche macht mir sehr viel Spaß. Wir freuen uns auch immer, wenn die Jugendlichen bei uns im Jugendzentrum vorbeischauen und sich mit uns austauschen“, unterstrich die BJDM-Büroleiterin.

Vielfältige Projekte: Von etablierten Formaten bis zu innovativen Ideen

Besonders stolz ist Anna Zator auf das vielfältige Sommerprogramm:
„Es gibt so viele verschiedene Angebote, dass sich jedes Mitglied von mindestens einem Projekt angesprochen fühlen kann.“

Ein Highlight ist das neue Projekt „Wurzeln der Identität“:
„Das Projekt richtet sich an etwas ältere Jugendliche, die an Geschichte interessiert sind und ihre eigene Identität erforschen wollen. Hierzu werden die Teilnehmer mit Archivalien arbeiten.“

Die Workshops, die jeweils einen Tag lang in Oppeln, Bautzen, Dresden und Görlitz stattfinden werden, werden von Monika Czok von der Universität Oppeln geleitet. Wer vor Ort ein Projekt auf die Beine stellen will, kann ein Mini-Projekt beantragen. Jeder Antragsteller kann eine Förderung von bis zu 800 PLN für sein Projekt erhalten.
Einzelheiten: https://bjdm.eu/rusza-nabor-na-mini-projekty-2025/

Ausblick: Mit neuer Energie und verstärktem Team optimistisch in die Zukunft

Die Jahresversammlung des BJDM zeigte eindrucksvoll die Lebendigkeit und das Engagement der jungen Generation der Deutschen Minderheit in Polen. Mit einem verstärkten Vorstand, engagierten Mitgliedern und einem ambitionierten Programm blickt der BJDM optimistisch in die Zukunft und wird weiterhin eine tragende Säule für die Jugend der Deutschen Minderheit sein.
Alle Neuheiten aus der Tätigkeit des BJDM sind auf dem Facebook-Profil zu finden: https://www.facebook.com/BJDMRP

Idź do oryginalnego materiału