Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa
Das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa trägt wieder seinen ursprünglichen Namen. Mit der Rückbenennung setzt die Bundesregierung ein zentrales Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag um und schärft zugleich den inhaltlichen Auftrag des Instituts.
Seit dem 28. November 2025 heißt das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa wieder vollständig so, wie bei seiner Gründung vorgesehen. Grundlage ist ein neu gefasster Errichtungserlass, den Bundesinnenminister Alexander Dobrindt unterzeichnet hat. Damit wird eine von der Vorgängerregierung vorgenommene Namensänderung rückgängig gemacht.
Die zwischenzeitliche Streichung des Zusatzes „der Deutschen“ habe einen Bruch mit dem gesetzlichen Auftrag des Instituts dargestellt, wie der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten unterstreicht. Dieser Auftrag ist im § 96 des Bundesvertriebenengesetzes verankert und umfasst die Pflege sowie die wissenschaftliche Erforschung des Kulturguts der Vertriebenen, Aussiedler und Flüchtlinge.
Klarer Fokus auf den gesetzlichen Auftrag
Mit der Rückkehr zum ursprünglichen Namen werde der thematische Schwerpunkt des Instituts wieder eindeutig benannt. Im Zentrum der Arbeit des BKGE steht die Geschichte und Kultur der Deutschen in Osteuropa. Dieser Bereich soll künftig weiter gestärkt und in seiner gesamten inhaltlichen Breite sichtbar gemacht werden.
Bernd Fabritius, kündigte an, die Profilierung des Instituts aktiv zu begleiten. Ziel sei es, die Arbeit des BKGE weiter zu vertiefen und dessen Auftrag wirksam und öffentlich wahrnehmbar umzusetzen.
Wechsel in den Zuständigkeitsbereich des Innenministeriums
Neben der Umbenennung wurde das BKGE organisatorisch neu eingeordnet. Auf Grundlage eines Organisationserlasses des Bundeskanzlers wurde das Institut in den Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern überführt. Damit sollen die fachliche Anbindung sowie die strategische Bedeutung des BKGE weiter gestärkt werden.
Das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa wurde im Januar 1989 gegründet und hat seinen Sitz in Oldenburg. Es berät und unterstützt die Bundesregierung in Fragen zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa und leistet Beiträge zur historischen Forschung, kulturellen Vermittlung und zum gesellschaftlichen Dialog.














