Myśli są wolne

wochenblatt.pl 3 godzin temu
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OMV heißt jetzt UdVA


Die Bundestagswahlen sind schon in der heißen Phase. Als ich am 29. Januar in der Geschäftsstelle der CDU in Berlin an der letzten Bundesdelegiertentagung der OMV (Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung) teilgenommen habe, konnte ich das sehr deutlich merken. Am gleichen Tag wurde im Bundestag ein Entschließungsantrag der Unionsfraktion zu ihrem Fünf-Punkte-Plan zur Migrationspolitik durchgeführt. Wie man weiß, wurde der Antrag mit den Stimmen der CDU, FDP und AfD mehrheitlich angenommen. Im Konrad-Adenauer-Haus wurden wir gleich nachmittags von Hunderten Demonstranten belagert und von Polizei geschützt. Bestimmt war das ein klares Signal, wie heiß die weitere Wahlkampagne verlaufen wird, obwohl meistens mit emotionalen Ersatzthemen und weniger mit rationellen Debatten. Für uns in den deutschen Volksgruppen ist wichtig, dass trotz der Mainstream-Themen, die so viel Auseinandersetzungen verursachen, auch die Förderung der deutschen Minderheiten durch die Bundesrepublik Deutschland erhalten bleibt. Gerade die Versammlung am Mittwoch, die die letzte unter dem Schild OMV war, hat ein klares Zeichen der Position der CDU gesetzt. Diese Arbeitsgruppe der CDU heißt seit Mittwoch „Union für Vertriebene, Aussiedler und deutsche Minderheiten“. Als Sprecher der AGDM bin ich schon länger ständiger Gast des Bundesvorstandes der OMV gewesen und konnte so die Satzungsänderung als auch unsere Empfehlungen zum Wahlprogramm der CDU mitgestalten. Auch am Mittwoch in der Ansprache habe ich den CDU-Politiker noch einmal erinnert: „Die AGDM hat ihre Erwartungen an die zukünftige Bundesregierung in einem Appell formuliert, der während der Jahrestagung 2024 verabschiedet wurde. Auch die FUEN hat aufgezeigt, welche Maßnahmen erforderlich sind, um die deutschen Minderheiten wirksam zu unterstützen.“ Die Parteien und Bundestagsfraktionen haben schon im Oktober den Appell erhalten, was mindestens in dem Wahlprogramm der CDU/CSU zu merken ist. Obwohl wir dort die Bestätigung „der historischen Verantwortung für die Angehörigen der Heimatvertriebenen, Aussiedler, Spätaussiedler und deutscher Minderheiten“ haben, habe ich noch einmal unterstrichen, dass „nur die deutschen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa sowie in Zentralasien untrennbar mit der historischen Verantwortung Deutschlands verbunden sind.“ Die gegenwärtige Lage der meisten Mitglieder der AGDM zeigt deutlich, dass „eine stärkere finanzielle Unterstützung dringend erforderlich ist, damit sie ihre kulturelle Identität bewahren und ihre Rolle als Brückenbauer wahrnehmen können.“ Gerade das Jahr 2025 erinnert uns an das Schicksal der deutschen Heimatverbliebenen in Mittel- und Osteuropa, der Sowjetunion und auf dem Balkan nach dem Krieg. Mit ethnischen Säuberungen, Deportationen, Enteignung, Diskriminierung und dem Verlust der kulturellen Identität. Diese historischen Wunden wirken bis heute nach und begründen die historische Verpflichtung Deutschlands, das Kriegsfolgeschicksal zu mildern.

Bernard Gaida

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