Mittagessen beim Astronomen
Frauenburg, wo Kopernikus fast 30 Jahre lang lebte, ist ein naheliegendes Ziel für einen Ausflug. Doch wie die Praxis zeigt, waren die meisten Mitglieder der Gesellschaft der deutschen Minderheit in Lauenburg noch nie dort. Sie besuchten aber nicht nur diese Stadt.
Lauenburg in Westpreußen. Samstag, der 25. Oktober, war ein Tag voller Eindrücke. Die 15-köpfige Gruppe brach nach 7 Uhr morgens in Lauenburg auf. Ihr erstes Ziel war Frauenburg. Unterwegs erinnerte Irena Hirsch alle an das Leben und Werk von Nikolaus Kopernikus. In Frauenburg besuchten die Mitglieder der Lauenburger Gesellschaft – wie es Tradition (und Reiseführer) vorschreiben – den Dom mit dem Grab des Astronomen, lauschten dort einem Orgelkonzert, bestiegen den Turm, schauten beim Planetarium vorbei, unternahmen einen Spaziergang am Frischen Haff und aßen schließlich in dem Haus zu Mittag, in dem Frauenburgs berühmtester Bürger gelebt hatte.
In Frauenburg besuchten die Mitglieder der Lauenburger Gesellschaft – wie es Tradition (und Reiseführer) vorschreiben – den Dom mit dem Grab des Astronomen, lauschten dort einem Orgelkonzert, bestiegen den Turm, schauten beim Planetarium vorbei.
Nach dem Mittagessen traten sie die Rückreise an, machten aber unterwegs Halt in Cadinnen – dem Kaiserdorf mit dem kaiserlichen Gut und der Keramikfabrik (die kaiserliche Fabrik selbst existiert allerdings nicht mehr).
Lauenburger am Denkmal des Kopernikus.Foto: Archiv der Gesellschaft der deutschen Minderheit in Lauenburg
Von Cadinnen aus führte sie die Straße ins nahe gelegene Elbing. Dort wiederum bewunderten sie die Elbinger Altstadt, die Ende des 20. Jahrhunderts nach den Zerstörungen des Krieges von Grund auf wiederaufgebaut wurde. Von Elbing aus fuhren sie ohne Zwischenstopp nach Hause.
„Ich denke, das war für alle ein angenehmer und lehrreicher Ausflug. Auf mich hat der Dom in Frauenburg großen Eindruck gemacht, Cadinnen jedoch Bewunderung hervorgerufen. Das ist ein Dorf anders als alle anderen. Nur diese Preise im Restaurant… Als ich den Sommerpalast des Kaisers in Cadinnen betrachtete, erinnerte ich mich, dass mein Großvater zur Zeit des Ersten Weltkriegs in der kaiserlichen Armee gedient hat”, erinnert sich Irena Hirsch.













