Ein Neubeginn für die Minderheitenarbeit in Oberschlesien

wochenblatt.pl 3 godzin temu
Zdjęcie: Die Schlesischen Regionalpolitiker: Von links: Rafał Bartek (Vorsitzender des VdG), Łukasz Jastrzembski (Bürgermeister von Leschnitz, Vorsitzender der Schlesischen Selbstverwaltungsgesellschaft), Zuza


Die Schlesische Selbstverwaltungsgesellschaft zog Bilanz des Jahres 2025

Am 12. Dezember 2025 fassten die Schlesischen Regionalpolitiker auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz das zu Ende gehende Jahr zusammen. Dabei wurden die Ergebnisse der umgesetzten Projekte vorgestellt sowie Themen und Initiativen erörtert, die in den letzten Monaten des Jahres 2025 für das Funktionieren der Selbstverwaltungen von zentraler Bedeutung waren.

Und davon gab es viele: Sie umfassten die Entwicklung der Infrastruktur, die Modernisierung öffentlicher Räume, die Unterstützung von Bildungseinrichtungen sowie kulturelle und ökologische Maßnahmen. Zudem wurde auf die sich verändernden Bedürfnisse der Einwohner und auf die wachsenden administrativen Herausforderungen hingewiesen, die eine breitere Zusammenarbeit zwischen den Selbstverwaltungen erfordern. Während der Konferenz wurde betont, dass die Integration der Aktivitäten einzelner Gemeinden und Landkreise eine effektivere Umsetzung von Projekten ermöglicht – zum konkreten Nutzen der lokalen Gemeinschaften.

Fleiß und Zuverlässigkeit

„Das vergangene Jahr war für uns eine Zeit voller Herausforderungen und Aktivitäten auf allen Ebenen der Woiwodschaft Oppeln. Wir, die Schlesischen Regionalpolitiker, sind eine stark verstreute Struktur. Jeder – Ratsmitglied, Gemeindevorsteher, Bürgermeister, Landrat, Vizemarschall – verfolgt eigene Ziele. Sie unterscheiden sich, aber eines eint uns: der Wille, für unsere lokale Gemeinschaft zu handeln und unsere Erfahrungen zu teilen, wodurch eine Art Plattform des Gedankenaustausches entsteht. Solcher Treffen, bei denen wir Informationen darüber austauschten, wie die Arbeit der Selbstverwaltungen im Jahr 2025 verbessert werden kann, hatten wir fünf“, betonte der Vorsitzende der Schlesischen Selbstverwaltungsgesellschaft, Łukasz Jastrzembski (Bürgermeister von Leschnitz).

„Die Schlesischen Regionalpolitiker stehen für starke Werte. Werte, die in der Geschichte, aber auch im heutigen Alltag unserer Region verankert sind. Diese Werte sind Fleiß, Zuverlässigkeit, aber auch Offenheit und Verständnis für Vielfalt.“
Zuzanna Donath-Kasiura

Die Vizemarschallin der Woiwodschaft Oppeln, Zuzanna Donath-Kasiura, sagte: „Die Schlesischen Regionalpolitiker stehen für starke Werte. Werte, die in der Geschichte, aber auch im heutigen Alltag unserer Region verankert sind. Diese Werte sind Fleiß, Zuverlässigkeit, aber auch Offenheit und Verständnis für Vielfalt. Multikulturalität ist Teil von uns, Teil unserer Identität. Dadurch verstehen wir besser und reagieren sensibler auf die Bedürfnisse unserer Bewohner und auf das, was um uns herum geschieht. Und wie war 2025 bei uns? Traditionell intensiv und sehr arbeitsreich – denn so sind wir. Dank dessen schließen wir das Jahr 2025 mit sehr positiven Nachrichten ab.“

Der Landrat des Landkreises Groß Strehlitz, Waldemar Gaida, ergänzte: „Wir hier unten – die Gemeinden, die Landkreise und in letzter Zeit auch verstärkt die Region – schaffen eine neue Realität. Wir verständigen uns miteinander, und das Ergebnis ist hervorragend. Wir bauen Straßennetze aus. Wir errichten neue Gehwege. Wir schaffen sichere Übergänge in wichtigen Bereichen – bei Kindergärten und Schulen. Wir bauen Schulen. Wir schaffen neue Sportinfrastruktur, von Sportplätzen bis zu großen Sporthallen. Im Landkreis Groß Strehlitz entstand die erste vollständig passive Sporthalle in Südpolen, finanziert aus öffentlichen und europäischen Mitteln. Wir können das, wir schaffen das – Schlesische Regionalpolitiker.“

Wichtige Stellungnahmen

Hervorzuheben ist auch, dass die Schlesische Selbstverwaltungsgesellschaft im Jahr 2025 vier wichtige Stellungnahmen verabschiedet hat:

  • zur Würdigung des 80. Jahrestages der Oberschlesischen Tragödie,
  • zur Stärkung der Kompetenzen und Rolle der Selbstverwaltungen in Polen,
  • zur Ermutigung zur Teilnahme an der Präsidentschaftswahl,
  • zur Verlängerung der Frist für die Verwendung der Mittel im Bereich des Zivilschutzes und Bevölkerungsschutzes.

„Ein großes Projekt, das wir als Schlesische Regionalpolitiker koordiniert haben, war die Beteiligung von neun Gemeinden an dem Versuch, Finanzmittel aus dem Staatshaushalt zurückzuerhalten, die den Selbstverwaltungen entzogen worden waren und für den Unterricht der deutschen Sprache als Minderheitensprache vorgesehen waren. Ich erinnere daran, dass neun Gemeinden der Woiwodschaft Oppeln dieses schwierige Unterfangen übernommen haben – und die Schlesische Selbstverwaltungsgesellschaft diesen Prozess koordiniert“, erinnerte Łukasz Jastrzembski.

Ambitionierte Pläne

Die Konferenz endete mit der Vorstellung der Pläne für das Jahr 2026, das sich ebenso arbeitsintensiv ankündigt. Dies zeigt bereits die Tatsache, dass nicht nur die begonnenen Projekte fortgeführt, sondern auch neue Vorhaben entwickelt werden sollen – unter anderem zur weiteren Steigerung des Komforts und der Lebensqualität in der Region Oppeln.

Idź do oryginalnego materiału