Pomocna dłoń

wochenblatt.pl 2 godzin temu
Zdjęcie: Die Gesellschaft der deutschen Minderheit unternahm einen Ausflug zur Schleuse Weissenberg. Foto: privat


Es trennen uns nur einige Kilometer

Es war ein Ausflug mit einer Idee. Es ging nicht nur darum, etwas Neues, Interessantes zu sehen, sondern auch Landsleuten in einem schwierigen Moment zu helfen. Eine nachahmenswerte Idee.

Dirschau, Stuhm. Die Gesellschaft der deutschen Minderheit in Dirschau beschloss, sich am 25. Oktober zu einem Ausflug zur Schleuse Weissenberg aufzumachen. Dieser Komplex wasserbaulicher Anlagen wurde ab dem 16. Jahrhundert errichtet, um die Wasser der Weichsel und der Nogat zu trennen, die bis dahin der Hauptstrom der Weichsel war. Diese Trennung war ein Konfliktherd zwischen Danzig und Elbing. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Anlage erweitert, wobei zwischen dem Tal der Weichsel und der Nogat eine Schleuse, ein Wehr sowie ein Hochwasserschutztor hinzugefügt wurde, außerdem eine kleinere Schleuse, die das Wasser der Liebe in die Nogat leitete. Diese Regulierung ermöglichte die Eröffnung von Wasserstraßen und die Entwicklung der Binnenschifffahrt.

Die Dirschauer hatten sich jedoch nicht nur zur Besichtigung der wasserbaulichen Bauwerke aufgemacht.

Gemeinsam aus der Krise

„Wir haben zu diesem Ausflug auch unsere Landsleute von der Gesellschaft der deutschen Minderheit in Stuhm eingeladen. Sie haben es momentan nicht leicht. Bei ihnen ist nicht viel los, also wollten wir ihnen einen kleinen Anstoß geben und ihnen Energie geben, damit sie versuchen, die Krise zu überwinden“, erklärt Krystyna Jakubanes, die Vorsitzende der Dirschauer Organisation.

Zum Ausflug hatten sich acht Personen aus Stuhm und 32 aus Dirschau eingetragen. Die Reise war ein voller Erfolg, und alle kehrten zufrieden zurück. Zum Abschluss genossen sie ein gemeinsames Mittagessen in einem Restaurant. Die Reise war für die Gäste kostenlos, da Dirschau sich um finanzielle Förderung vom Verband der deutschen sozialkulturellen Gesellschaften in Polen bemüht hatte und die fehlende Summe aus Eigenmittel beigesteuert hat.

Die Gesellschaft der deutschen Minderheit unternahm einen Ausflug zur Schleuse Weissenberg.
Foto: privat

Die Teilnehmer des Ausflugs hörten auch ein Referat von Krzysztof Bieńkowski über die Tragödie der Deutschen in Polen nach dem Zweiten Weltkrieg. Das war einer der Vorträge aus dem Zyklus zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs und dessen Folgen für die Deutschen, die sich in Polen wiederfanden. Während der Reise kam es auch zu Gesprächen über den Zustand und die Zukunft der einen und der anderen Organisation. Die aus Stuhm repräsentierte Vorstandsmitglied Gabriela Manteufel.

„Die Gesellschaft in Stuhm steht vor demselben Problem wie viele unserer Organisationen: das Alter Mitglieder, nachlassende Aktivitäten bei gleichzeitigem Mangel an Führungskräften. Deshalb glaube ich, dass wir uns gegenseitig unterstützen und zusammenschließen müssen, um weiter aktiv zu sein. Mir liegt daran, dass unsere Organisationen nicht nur existieren, sondern auch aktiv sind. Wir liegen nur 33 km voneinander entfernt, und außerdem verbindet uns alles“, fügt Krystyna Jakubas hinzu.

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