„Dom” to także słodka tradycja

wochenblatt.pl 9 godzin temu
Zdjęcie: 25 Personen kamen zum Lebkuchen-Workshop in der „Heimat“-Zentrale. Zwei Drittel davon waren Frauen. Foto: Uwe Hahnkamp


In Masuren dauert die Zeit für Lebkuchen – anders als in Thorn – nicht das ganze Jahr über. Die Zeit der masurischen Lebkuchen ist die Weihnachtszeit. Diese Tradition pflegt die Gesellschaft der deutschen Minderheit „Heimat“ in Ortelsburg.

Monika Krzenzek, die Vorsitzende der Organisation, gab den Versammelten zunächst eine Geschichtsstunde darüber, wann und unter welchen Umständen der Lebkuchen in Masuren auftauchte und wie er gebacken wurde.
Foto: Uwe Hahnkamp

Der Abend des Lebkuchenbackens wurde auf den 16. November festgelegt. Warum so früh? Weil echte masurische Lebkuchen mit der Zeit immer leckerer werden.

Zum Treffen im Sitz von „Heimat“ kamen 25 Personen. Zwei Drittel davon waren Frauen. Monika Krzenzek, die Vorsitzende der Organisation gab den Versammelten zuerst eine Lektion der Geschichte und Theorie, in der sie daran erinnerte, wann und unter welchen Umständen Lebkuchen in Masuren erschienen und wie sie früher einmal gebacken wurden. Der praktische Teil begann nach dem Vortrag. Monika hatte gemeinsam mit ihrer Mutter einen Tag vorher den Teig vorbereitet, wie es das alte und schon viele Male erprobte Rezept empfiehlt. Sie benutzten dazu drei Kilogramm Mehl, viel Lebkuchengewürz sowie Honig.

25 Personen kamen zum Lebkuchen-Workshop in der „Heimat“-Zentrale. Zwei Drittel davon waren Frauen.
Foto: Uwe Hahnkamp

Achtung! Masurische Lebkuchen enthalten nach ihrem Wissen und nach dem Rezept kein Backobst mit Nüssen. Die im Sitz versammelten Personen stachen die Lebkuchen mit Formen aus, und die vier vertrauenswürdigsten von ihnen buken sie. Der Rest schmückte sie mit farbigem Zuckerguss und verschiedenen Verzierungen aus Zucker. In heiterer Stimmung teilten alle miteinander ihre Erinnerungen aus der Kindheit und Jugend.

Es kamen etwa 400 Lebkuchen heraus. Selbstverständlich gab es am Ende eine Verkostung, jedoch in beschränktem Maße. Warum diese Einschränkung? Weil die Lebkuchen am 14. Dezember beim Adventstreffen auf dem Tisch stehen sollten. Dann konnten die, die kamen, sie nach Herzenslust verköstigen. Dann waren sie, weil sie schon reif, auch am leckersten.

Masurische Lebkuchenzeit ist Weihnachtszeit. Diese Tradition wird vom Kulturverein der Deutschen „Heimat“ in Ortelsburg gepflegt.
Foto: Uwe Hahnkamp

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