In Groß Strehlitz könnte ein „Kreisverkehr der Opfer der Oberschlesischen Tragödie“ entstehen

wochenblatt.pl 2 godzin temu
Zdjęcie: Denkmal für die Opfer der „Oberschlesischen Tragödie“ in Beuthen-Miechowitz. Foto: Michał Bulska/Wikipedia


Hoffnung vs. Befürchtungen

In der vergangenen Woche haben die Schlesischen Regionalpolitiker bei der Woiwodschaftsstraßenverwaltung einen Antrag gestellt, wonach der kürzlich in Betrieb genommene Kreisverkehr in Groß Strehlitz, der sich an der Kreuzung der Woiwodschaftsstraße Nr. 426 und der ul. Zakładowa befindet, den Namen „Opfer der Oberschlesischen Tragödie“ tragen soll.

Die Idee ist kein Zufall. Sie entstand bereits im Frühjahr dieses Jahres, denn 2025 begehen wir den 80. Jahrestag der tragischen Ereignisse von 1945. Daran erinnert Henryk Rudner, Stadtrat der Gemeinde Groß Strehlitz im Auftrag der Schlesischen Regionalpolitiker, in der Zeitung „Neues Wochenblatt.pl“: „Nach dem Einmarsch der Roten Armee in Oberschlesien, das damals zum Dritten Reich gehörte, begann eine Zeit schrecklicher Gewalt gegen die einheimische Bevölkerung. Massenmorde, Vergewaltigungen, Raubüberfälle und Deportationen zur Zwangsarbeit in die UdSSR waren ein Grauen, das viele Wochen andauerte. Diese Tragödie betraf nicht nur Männer, sondern auch Frauen und Kinder. Der Preis, den die einheimische Bevölkerung zahlen musste, war enorm.“

Denkmal für die Opfer der „Oberschlesischen Tragödie“ in Beuthen-Miechowitz.
Foto: Michał Bulska/Wikipedia

Der Gemeinderat wird entscheiden

Die Idee, den Kreisverkehr „Opfer der Oberschlesischen Tragödie“ zu nennen, hat jedoch viele Emotionen ausgelöst. Auf der einen Seite gibt es Stimmen, die dies für absolut lobenswert halten und der Meinung sind, dass an die Verbrechen an der Bevölkerung Oberschlesiens erinnert werden sollte, die von den Behörden der Volksrepublik Polen jahrzehntelang sorgfältig verschwiegen wurden. Es gibt aber auch Gegner dieser Idee. Wird ihre Stimme stärker sein?

Die Idee ist kein Zufall. Sie entstand bereits im Frühjahr dieses Jahres, denn 2025 begehen wir den 80. Jahrestag der tragischen Ereignisse von 1945.

Der Antrag in dieser Angelegenheit wird nun an die Woiwodschaftsstraßenverwaltung weitergeleitet, anschließend wird der Gemeinderat von Groß Strehlitz in einer Ratssitzung (das Datum ist noch nicht bekannt) darüber abstimmen. Mit welchem Ergebnis? „Ich hoffe, dass die Idee, den besagten Kreisverkehr in Groß Strehlitz ‚Opfer der Tragödie von Oberschlesien‘ zu nennen, Erfolg haben wird. Ich vertraue darauf, dass der Gemeinderat unseren Willen würdigen und anerkennen wird“, sagte Henryk Rudner.

Es gibt auch Gegenargumente

Gleichzeitig sind sich die Befürworter der Idee, den Kreisverkehr in Groß Strehlitz zu Ehren der Opfer der „Oberschlesischen Tragödie“ zu benennen, bewusst, dass es eine Gruppe von Ratsmitgliedern gibt, die diesem Kreisverkehr gerne einen ganz anderen Namen geben würde, und sie haben ihre Gegenargumente. Sollte dies geschehen, wäre das zumindest bedauerlich:

„Mein Kollege, Gemeinderat Arnold Kozioł, setzt sich sehr für die Idee ein, dass der Kreisverkehr den Namen ‚Opfer der Tragödie von Oberschlesien‘ tragen soll. Er ist auch Stadtführer in Oppeln und sagt, dass, wenn er Führungen macht und seinen Gästen von der ‚Oberschlesischen Tragödie‘ erzählt, die meisten Menschen diese mit dem Einsturz der Halle in Königshütte im Januar 2006 in Verbindung bringen und nicht mit den Schrecken, die unsere Vorfahren erlebt haben. Das ist sehr traurig, aber leider ist es so“, konstatiert Henryk Rudner.

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