Friedersdorf, ein beschauliches Dorf, wird nun durch vier beeindruckende Wandgemälde geschmückt, die nicht nur der lokalen Geschichte, sondern auch der Zukunft des Dorfes gewidmet sind.
Vier einzigartige Wandgemälde schmücken das kleine Dorf Friedersdorf. Eins davon ist ein Hirte, der mit der Dorflegende verbunden ist. Auf einem weiteren vereint der Lebensbaum Geschichte und Zukunft des Dorfes. Und das zweisprachig. An einer dritten Wand sind Bauern, die auf dem Feld arbeiten, abgebildet. Das vierte Wandgemälde zeigt das Porträt der Schutzpatronin der Schule – Schwester Anna Kaworek. Sie alle sind wichtig für die lokale Gesellschaft.
„Sie wecken Erinnerungen, weil sie auch Nachdenken anregen, und die Leute machen sich auch Gedanken über die Zukunft, über die Krone bei dem Baum. Das ist die Zukunft. Die Zukunft sollen wir gestalten, und das ist unsere Aufgabe und die Aufgabe von denen, die nach uns hier leben“, sagt Róża Zgorzelska, Vorsitzende des DFK Friedersdorf und Ideengeberin des Wandgemäldepfades.
Am 12. November fand die feierliche Enthüllung der Wandgemälde im Rahmen des Projekts „Wandgemäldepfad – von der Vergangenheit in die Zukunft”, das mit Unterstützung des Verbandes zur Dorferneuerung Friedersdorf und des DFK Friedersdorf unter der Schirmherrschaft des Marschalls der Woiwodschaft Opole mitfinanziert wurde.
„Ich freue mich sehr, dass eine Initiative hier in Friedersdorf entstanden ist und ich danke herzlich für das Engagement bei der Förderung der lokalen Kultur, Geschichte und Identität. Dies ist eine Initiative, die nicht nur unsere Umgebung verschönert, sondern auch tief in den Herzen der Bewohner verankert ist, indem sie starke soziale Bindungen schafft und das Erbe pflegt, das wir mit Stolz an die kommenden Generationen weitergeben,“ sagte bei der Enthüllung Vizemarschallin Zuzanna Donath-Kasiura.
Die Gruppe Murki aus Oppeln hat diese beeindruckenden Kunstwerke geschaffen, die als symbolischer Ausdruck für zukünftige Generationen dienen sollen.
„Das ist wirklich auch ein Zeichen der Stärkung der Identität von den Menschen, die hier immer gelebt haben, aber auch ein Zeichen für die, die hier jetzt nach Friedersdorf nach dem Krieg oder in den letzten Jahren gekommen sind. Sie sollten sich auch Gedanken machen“, meint Róża Zgorzelska.
Die feierliche Präsentation der Kunstwerke wurde mit den Feierlichkeiten zum Tag des Heiligen Martin verbunden. Die Bewohner spazierten gemeinsam durch die Straßen von Friedersdorf, bewunderten jedes Gemälde und lauschten gespannt den Geschichten ihrer Entstehung.
Diese Wandgemälde sind nicht nur ein visuelles Erlebnis, sondern auch ein symbolischer Ausdruck für die kulturelle Vielfalt und den Gemeinschaftsgeist von Friedersdorf, der über Generationen hinweg weitergetragen wird.
Dominika Bassek