In diesem Jahr feiert das Wochenblatt seinen 35. Geburtstag. Am 20. April 1990 ging die erste Ausgabe der damals „Oberschlesische Nachrichten – Wiadomości Górnośląskie” heißenden Zeitung in die Verkaufsstellen. In den vergangenen Jahrzehnten hat unsere Zeitung viele Wandlungen erlebt. Eine ganz große Änderung folgt auch jetzt, im Jubiläumsjahr.
Vor 35 Jahren steckten die Organisationen der deutschen Minderheit in Oberschlesien und anderen Regionen Polens noch in den Kinderschuhen. Einige wurden gerade erst Anfang 1990 offiziell gerichtlich registriert, andere warteten noch auf diese Anerkennung. Von Anfang an war aber den Oppelner Deutschen klar, sie brauchen eine eigene Zeitung. Am 20. April 1990 war es dann soweit und die erste Ausgabe gelangte in die Verkaufsstellen. Mit der Ausgabe vom 1. April 1991 änderten die „Oberschlesischen Nachrichten” ihren Namen und wurden zur „Oberschlesischen Zeitung”. Mit der Ausgabe vom 1. Oktober 1993 ändert die Zeitung ihr Layout sowie die gesamte Erstellungsform. Man geht mit der Zeit und setzt nun auf Computer. Ab da gibt es die Zeitung auch nicht mehr nur alle zwei Wochen, sondern die „Oberschlesische Zeitung” wird zu einem Wochenblatt. Ein weiterer Wechsel kommt 1995. Ab da sollte nun die Zeitung 16 Jahre lang „Schlesisches Wochenblatt” heißen. Hier erscheint auf Seite 1 auch zum ersten Mal das kleine Häuschen mit der deutschen Fahne, ein Logo und ein Symbol unserer Zeitung, das unseren Lesern bestens bekannt ist. Schließlich ging 2011 das „Wochenblatt.pl“ an den Start und in dieser Form, mehr oder weniger, erschien die Zeitung bis heute.

Quelle: Archiv
Neustart ab April
Doch nun ist es wieder an der Zeit für einen Neustart. Ab April wird unsere Zeitung nämlich vor allem im Internet gemacht. Und sie bekommt auch wieder einen neuen Namen: „Neues Wochenblatt“. „Wir wollen mit der Zeit gehen und das bedeutet nun mal, dass wir mit unserer Zeitung ins Internet ziehen, so, wie viele andere Zeitungen auch. Wir wissen, dass viele unsere Leser uns mittlerweile ausschließlich online lesen, also ist unser Fokus auch dorthin gerichtet“, erklärt Natalia Jasik-Schulwitz, die Medienkoordinatorin im Verband deutscher Gesellschaften. Und auf der Internetseite des „Neuen Wochenblattes“, werden alle Inhalte zu finden sein, die in der Papierfassung vorhanden waren und darüber hinaus noch vieles mehr. „Es ist uns aber natürlich bewusst, dass viele unserer älteren Leser nur die Papierausgabe lesen und sie wollen wir nicht vergessen. Ende jeden Monats wird eine gedruckte Ausgabe des „Neuen Wochenblatt“ erscheinen. „Man wird sie bei uns in der Redaktion bestellen können“, sagt Natalia Jasik-Schulwitz. Das Monatsmagazin wird 15,99 Złoty kosten, mit Versandkosten 20 Złoty, im Abo für dieses Jahr 180 Złoty, bereits mit Versandkosten. „Wenn allerdings jemand 10 Exemplare bestellt, zum Beispiel für den DFK, dann wird die Zeitung kostenlos von uns gebracht“, betont Natalia Jasik-Schulwitz.
Schreiben Sie uns!
Die erste Ausgabe des Monatsmagazins erscheint Ende April. „Die letzte Ausgabe des alten Wochenblatt.pl kommt am 25. März in den Druck. Danach sind wir ausschließlich im Internet unter www.wochenblatt.pl zu finden. Und Ende April kommt dann die gedruckte Monatsausgabe“, erklärt Natalia Jasik-Schulwitz. „Neues Wochenblatt“ kann man unter der Telefonnummer 774546556 und der E-Mail-Adresse [email protected] bestellen. Man wird die Zeitung auch in unserer Redaktion kaufen können.
Ende April wird die erste gedruckte Ausgabe des „Neuen Wochenblatts“ erscheinen.
„Der Fokus liegt aber auf unsere Online-Präsenz und wir werden auch zum Beispiel mit einer Kurzfilmreihe versuchen, unsere älteren Leser davon zu überzeugen, dass es nicht schwierig ist, uns online zu finden und zu lesen“, kündigt Natalia Jasik-Schulwitz an. Und wir hoffen, liebe Leser, dass sie uns weiterhin treubleiben. Wir laden Sie ein, uns zu schreiben! Ihre Beiträge darüber, was unsere Zeitung für Sie bedeutet, würden wir gerne veröffentlichen. Also ran an die Schreibfedern!