Opole upamiętnia bł. o. Eduarda Profittlicha SJ

wochenblatt.pl 2 godzin temu
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Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag der Ankunft der Jesuiten und bevorstehende Seligsprechung

In Oppeln finden besondere Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag der Rückkehr der Jesuiten in die Stadt und zur bevorstehenden Seligsprechung von Pater Eduard Profittlich SJ statt, einer Persönlichkeit, deren Leben mit dem Martyrium für den Glauben endete. Diese Ereignisse bieten die Gelegenheit, den Seligen und sein Vermächtnis näher kennenzulernen.

Der selige Pater Eduard Profittlich SJ – hundertjähriges Gedenken

Der 6. September 2025 wird als Tag der Seligsprechung von Pater Eduard Profittlich SJ in die Geschichte der Jesuiten-Gemeinschaft von Oppeln und der gesamten Kirche eingehen. Er fällt mit dem hundertjährigen Jubiläum seiner Anwesenheit in Oppeln in den Jahren 1925-1928 zusammen. Wie Pater Andrzej Duran SJ, Oberer der Jesuiten-Gemeinschaft und Pfarrer der römisch-katholischen Pfarrei des Heiligsten Herzens Jesu in Oppeln, betont: „Vor genau 100 Jahren kam er nach Oppeln, und am 6. September wird er selig gesprochen. Die Übereinstimmung der Daten, die einerseits zufällig erscheint, andererseits aber das Wirken der göttlichen Vorsehung zeigt, drängt uns, ihn stets in Erinnerung zu behalten.”

Pater Profittlich wird aufgrund seines Märtyrertodes seliggesprochen: „Jeder Selige bringt etwas Neues mit sich. Er wird aufgrund seines Martyriums seliggesprochen, das er erlitten hat, indem er sein Leben für den Glauben opferte. Die Tatsache, dass er dort in Estland ein solcher Held war und sein Leben geben konnte, veranlasst uns, schon früher nach Spuren zu suchen. Es ist nicht so, dass ein Mensch schwach ist und plötzlich angesichts einer Prüfung stark wird, denn diese Stärke wächst während des ganzen Lebens. Wir vertrauen darauf, dass Pater Profittlich während seiner drei Jahre hier in Oppeln ebenfalls diese Kraft gesammelt hat”, fügt Pater Duran hinzu.

Der Weg der Demut und des Gehorsams – von Oppeln nach Estland

Pater Eduard Profittlich SJ ist in Oppeln wenig bekannt: „Vor der Bekanntgabe der päpstlichen Entscheidung über die Seligsprechung im Dezember hatte kaum jemand von ihm gehört. Pater Eduard kam aus Deutschland nach Oppeln, um mit der polnischen Gemeinde zu arbeiten. Damit bewies er Gehorsam, denn laut den Chroniken fiel ihm die polnische Sprache nicht gerade leicht. In Oppeln war er drei Jahre lang in der Heilig-Kreuz-Kirche tätig, arbeitete mit Jugendlichen, hielt Exerzitien und war Missionar. Nach drei Jahren wurde er nach Hamburg versetzt, wo er ebenfalls mit der polnischen Gemeinde arbeitete. Als Reaktion auf die neuen Bedürfnisse der Kirche wurde er dann nach Estland entsandt, wo die Katholiken überwiegend Polen sind. In Estland wurde er zum Bischof ernannt und baute die Kirche auf wunderbare Weise auf, indem er verschiedene Zeitschriften gründete und Predigten hielt, denen nicht nur Katholiken zuhörten”, erzählt Pater Duran.

Der entscheidende Moment – Märtyrertod und Freude der Hingabe

Das wichtigste Zeugnis seiner Heiligkeit war seine Haltung angesichts der sowjetischen Invasion in Estland. Als die Verfolgung zu einer realen Bedrohung wurde, erlaubte Bischof Profittlich seinen Priestern, das Land zu verlassen: „Nach reiflicher Überlegung entschied er sich, bei seinen Gläubigen zu bleiben, da er der Meinung war, dass der Platz eines Hirten bei seinen Schafen sei. Er schrieb einen schönen Brief an seine Familie, in dem er beschreibt, dass er nach dieser schwierigen Entscheidung eine große Freude empfand. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal eine ähnliche Freude empfunden hatte wie nach dieser schwierigen Entscheidung. In diesem Brief fügte Bischof Profittlich hinzu, dass er allen sagen möchte, wie glücklich ein Mensch sein kann, wenn er Gott alles, sogar sein Leben, hingibt. Diese Worte bringen das Wesen seiner Hingabe am besten zum Ausdruck und zeugen von seinem tiefen Glauben, der ihn zum Märtyrertod in Verteidigung des Evangeliums geführt hat”, berichtet Pater Duran.

Programm der Feierlichkeiten in Oppeln

Die Feierlichkeiten in Oppeln begannen bereits am 29. August 2025 mit einer Novene nach jeder Heiligen Messe. Die Hauptfeierlichkeiten finden am 5. und 6. September 2025 statt.

Freitag, 5. September 2025:

· Gebetsvigil ersten Freitag nach der Abendmesse mit Abschluss der Novene, bereichert durch die Botschaft von Pater Profittlich.

· 19:30 Uhr: Filmvorführung über Estland – „Ojczyźnie jego serca i misji” („Dem Heimatland seines Herzens und seiner Mission”), Stara Księgarnia, ul. Czaplaka 1.

Samstag, 6. September 2025:

· 18:00 Uhr: Feierliche Heilige Messe in der Kirche des Heiligsten Herzens Jesu in Oppeln, ul. Czaplaka 1. Die Messe wird von Bischof Andrzej Czaja geleitet, die Predigt hält Pater Jarosław Paszyński SJ – Provinzial der Jesuiten.

· Nach der Eucharistie: Feier auf dem Kirchplatz mit Verkostung estnischer Süßigkeiten und einem Überraschungskonzert „Glaube und Frieden – lasst es uns gemeinsam besingen!”.

Diese Veranstaltungen sind nicht nur eine Gelegenheit, einer wichtigen Persönlichkeit zu gedenken, sondern auch über die Kraft des Glaubens und der Hingabe nachzudenken, die das Leben des seligen Pater Eduard Profittlich SJ geprägt haben.

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