Silne kobiety

wochenblatt.pl 3 godzin temu
Zdjęcie: Die Jubiläumsveranstaltung war nicht nur ein Anlass zur Freude, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit, voller Erinnerungen und emotionaler Momente Foto: UMiG Ozimek


Sie sind ein Symbol für gelebte Tradition und Kultur in der Oppelner Region. Am 31. August fand in Antonia ein bewegendes Jubiläum statt: Der folkloristische Chor „Opolskie Dziołchy“ („Oppelner Mädels“) feierte sein 55-jähriges Bestehen. Der 1969 gegründete Chor, einer der ältesten seiner Art in der Oppelner Region, ist seit über einem halben Jahrhundert ein lebendiger Hüter der deutschen, schlesischen und polnischen Kultur.

Gegründet im Rahmen der Landfrauenkreise in Antonia bei Malapane, hat sich der Chor von den bescheidenen Anfängen, als er bei Dorffesten, Erntedankfesten und anderen lokalen Anlässen auftrat, bis hin zu einer aktiven Teilnahme an regionalen Wettbewerben und Konzerten weiterentwickelt und dabei zahlreiche Auszeichnungen gesammelt. 2013 konnten die Sängerinnen sogar die Veröffentlichung der CD „Nasz Antoniów“ feiern, auf der sie den Charakter der Heimat und der Identität des Dorfes musikalisch widergespiegelt haben.

Die lange Geschichte des Chors ist auch eine Geschichte von starken Frauen.

Die Jubiläumsveranstaltung war nicht nur ein Anlass zur Freude, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit, voller Erinnerungen und emotionaler Momente. Zahlreiche Gäste, darunter ehemalige und aktuelle Mitglieder des Chors, hatten sich versammelt. Unter den Ehrengästen waren Andrzej Brzezina, stellvertretender Bürgermeister von Malapane, Justyna Wajs-Fijałkowska, Direktorin des Kulturhauses Malapane, sowie Ryszard Galla, Vorstandsmitglied der SKGD in Oppeln. Auch Vertreter der lokalen Verwaltung und Kirchengemeinde, darunter Ratsmitglieder, Pfarrer und die Vorsitzende des DFK, Antonia Krystyna Hoinka, nahmen an der Feier teil.

„Wir singen gern und es macht uns unglaublich viel Freude. Wir sind unter Menschen, wir treffen uns, wir sitzen nicht nur im Haus, sondern erst dann wissen wir, dass wir leben, wenn wir singen. Singen gibt uns ein anderes Leben“, meint die 80-jährige Krystyna Buczek, die die Gruppe seit 20 Jahren leitet.

Die berührende Zeremonie wurde von der symbolträchtigen Maxime des Chores begleitet: „Solange die Malapane durch Antonia fließt, werden die ‚Oppelner Mädels‘ singen, und das schlesische Lied wird nicht untergehen.“ Diese Worte fassen nicht nur den Geist des Ensembles, sondern auch den der gesamten Region zusammen, in der kulturelle Vielfalt und Traditionen nach wie vor gepflegt werden. Dies betonten die vielen, in den 55 Jahren erzielten, Archivbilder und Trophäen der Gruppe. Die zur Schau gestellten Erinnerungen konnte man beim Jubiläum betrachten. Natürlich durfte der Gesang bei so einer Feier nicht fehlen. Die Musik hat man schon aus der Ferne hören können.

Die Jubiläumsveranstaltung war nicht nur ein Anlass zur Freude, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit, voller Erinnerungen und emotionaler Momente
Foto: UMiG Ozimek

Die lange Geschichte des Chors ist auch eine Geschichte von starken Frauen. Die erste Chorleiterin, Annyliza Wieczorek, prägte die Gruppe über 25 Jahre hinweg. Dann übernahm Elfryda Jończyk die Leitung, bevor sie nach 12 Jahren verstarb. Seit 2005 steht Krystyna Buczek dem Ensemble vor und führt es mit Hingabe und Leidenschaft.

In den vielen Jahren ist besonders die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Freundschaftskreis hervorzuheben.

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