Traditionelle Hedwigsandacht in Goldkronach

wochenblatt.pl 7 godzin temu
Zdjęcie: In Goldkronach fand auch dieses Jahr die traditionelle Hedwigsandacht statt. Foto: SvmDA


Heilige Hedwig verbindet Bayern und Schlesien

Mit Musik, Predigt und schlesischen Traditionen wurde in Goldkronach der Gedenktag der Heiligen Hedwig gefeiert. Die Andacht in St. Michael verband Gläubige aus Bayern und Schlesien und erinnerte an die Patronin der Versöhnung und Nächstenliebe.

Heilige Hedwig: Brückenbauerin zwischen Bayern und Schlesien

Auch diesem Jahr führte das Alexander von Humboldt-Kulturforum Franken e.V. zusammen mit der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland in der Katholischen Kirche St. Michael in Goldkronach die inzwischen zur Tradition gewordene Hedwigsandacht durch. Die aus Anlass des Gedenktages der Heiligen Hedwig von Schlesien veranstaltete Andacht wurde unter der Leitung von Pater Marian Arndt, dem Seelsorger der deutschsprachigen Katholiken in Breslau, zelebriert.

In Goldkronach fand auch dieses Jahr die traditionelle Hedwigsandacht statt.
Foto: SvmDA

Pater Marian Arndt: Seelsorger und Bibelarchäologe aus Breslau

Hartmut Koschyk, Vorsitzender des Humboldt-Kulturforums und Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Verbundenheit, stellte den aus Ratibor stammenden Zelebranten Pater Marian Arndt als engagierten Seelsorger für die Angehörigen der Deutschen Minderheit in Niederschlesien vor. Arndt gehört dem Franziskanerorden an und wurde im Jahr 2004 zum Seelsorger der deutschsprachigen Katholiken in Breslau und Niederschlesien ernannt. Er promovierte an der Universität Lublin und war als Bibelarchäologe im Rahmen von Ausgrabungen u.a. in Madaba in Jordanien sowie in Kafarnaum und Magdala am See Genezareth in Israel wissenschaftlich und geistlich tätig. Als Dozent lehrt Arndt außerdem am Franziskanischen Priesterseminarium in Breslau / Wrocław.

Geistliche Verbindung: Andacht mit Pater Arndt, Pfarrer Walkusz und Jan Poja

Pater Marian Arndt feierte die Andacht zu Ehren der Heiligen Hedwig gemeinsam mit den örtlichen Geistlichen, Pfarrer Georg Walkusz und Jan Poja, die beide dem Orden der Resurrektionisten angehören und ebenfalls aus Polen stammen.

In Goldkronach fand auch dieses Jahr die traditionelle Hedwigsandacht statt.
Foto: SvmDA

Musikalisch wurde die Andacht von dem Wiesenttaler Blechbläserensemble unter Leitung von Harald Hirsch (Trompete) umrahmt, dem Monika Zeuschel (Kornett), Martin Fiedler (Tuba), Reinhard Teufel (Bariton) und Jakob Baier (Tenorhorn) angehören.

In seiner Predigt ging Pater Marian Arndt auf die Wichtigkeit von zwischenmenschlichen Begegnungen und Gemeinschaft ein. Niemand lebe nur für sich. Die Menschen seien angewiesen auf Begegnungen und das Miteinander-Sein.

Hedwig von Schlesien: Ein Vorbild an Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft

Pater Marian Arndt würdigte die Heilige Hedwig als verbindende Persönlichkeit zwischen Bayern und Schlesien, die es schaffte, die Bedürfnisse der einfachen Menschen zu erkennen und die materiellen Güter ihres Mannes für das Gute, Helfende und Rettende einzusetzen. In ihr verkörpere sich, was Christus sagte: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“

Schlesisches Kaffeetrinken: Kulinarischer Ausklang der Hedwigsandacht

Im Anschluss an die Andacht fand im Pfarrsaal von St. Michael ein „Schlesisches Kaffeetrinken“ statt, für das verschiedene Kuchen nach schlesischer Art (Mohn-, Quark- und Streuselkuchen) gebacken worden waren.

SVmDA

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