Zapomniane dziedzictwo

wochenblatt.pl 1 dzień temu
Zdjęcie: Die Kirche weist die typischen Merkmale eines befestigten Gebäudes auf, d. h. dicke Mauern, kleine Fenster. Foto: Barbara Maliszewska/Wikipedia


Die Dreifaltigkeitskirche in Rothsürben

Perle des Manierismus

Höhere Gewalt und genauer gesagt ein Stau auf der Autobahn in Richtung Breslau zwang mich kürzlich zu einer Umleitung, und so fand ich mich zum ersten Mal in Rothsürben (Żórawina), einem wunderschönen alten Dorf, wieder. Die Dreifaltigkeitskirche, die von der Straße aus sichtbar ist, hat mich besonders begeistert.

Die Dreifaltigkeitskirche ist eine wahre Perle des Manierismus und einer der wertvollsten Schätze Mitteleuropas. Sie wurde erstmals 1335 im Zehntverzeichnis des Nuntius Galhard erwähnt.

Die Hanniwald

Die Kirche weist die typischen Merkmale eines befestigten Gebäudes auf, d. h. dicke Mauern, kleine Fenster.
Foto: Barbara Maliszewska/Wikipedia

Erbaut wurde sie wahrscheinlich von Friedrich Hanniwald von Jawor. Es handelte sich um einen Steinbau, möglicherweise an der Stelle eines früheren Holzbaus. Die ältesten Teile des bestehenden Gebäudes sind die Außenmauern des Kirchenschiffs, des Chors und des Turms aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Zwischen 1600 und 1608 wurde die Kirche auf Initiative des Kunstmäzens Adam Hanniwald gründlich erweitert und erhielt eine prächtige Innenausstattung. Um 1630 wurde um die Kirche eine Befestigungsanlage nach holländischem Vorbild errichtet, die bis heute erhalten geblieben ist.

Die Kirche besaß eine wertvolle Ausstattung, die sich heute in Museen in Warschau und Breslau befindet.

Renoviert ab 2019

Eingang in die Kirche
Foto: Julo/Wikipedia

Die Kirche besaß eine wertvolle Ausstattung, die sich heute in Museen in Warschau und Breslau befindet. Das Museum in Breslau hat einen Teil der Artefakte dem Museum in Brieg übergeben. Die Kirche sollte eigentlich eine Zweigstelle des Nationalmuseums in Breslau werden, doch als sie nicht mehr gewartet wurde, verfiel sie. Dies geschah, bis das Gebäude von der Gemeinde übernommen wurde, die gemeinsam mit der Pfarrei St. Josef 2019 eine Renovierung begann, die bis heute andauert. Unter den zahlreichen Arbeiten, die durchgeführt wurden, sind die Reparatur des Helms und des Daches, die Restaurierung des Kalksandsteinputzes, die Restaurierung der steinernen Details, die Rekonstruktion der Rustizierung im obersten Stockwerk und die Rekonstruktion der Details des Südportals zu erwähnen.

Valentin von Säbisch

Die Kirche weist die typischen Merkmale eines befestigten Gebäudes auf, d. h. dicke Mauern, kleine Fenster. Von den typischen Merkmalen der Verteidigungsbauten sind drei (von vier) Halbbastionen erhalten geblieben, die wahrscheinlich von Valentin von Säbisch entworfen wurden. Säbisch war ein schlesischer Architekt, der hautpsächlich in Niederschlesien tätig war und vor allem Befestigungsanlagen entwarf, unter anderem in Beuten an der Oder.

Laut Erlass des Präsidenten der Republik Polen ist die Kirche ab März 2024 zusammen mit den Verteidigungsbauarbeiten ein Denkmal der Geschichte.

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