Słowo na niedzielę od Biskupa Wikariusza Dr. Petera Tarlinskiego

wochenblatt.pl 18 godzin temu
Zdjęcie: Tarliński


4. Sonntag der Osterzeit

  1. Lesung: Apg 13, 14.43b–52
  2. Lesung: Offb 7, 9.14b–17

Evangelium: Joh 10, 27–30

Der Monat Mai enthält viele wichtige Schwerpunkte, die aus christlicher Sicht für das menschliche Leben von großer Bedeutung sind. Zum einen sind das die Osterwochen, insbesondere die Ostersonntage. Am vierten Sonntag dieser besonderen Zeit macht uns das Evangelium nach Johannes auf Christus als den guten Hirten und seine Herde aufmerksam.

Auch wenn dieses Bild nicht jeder und jede aus dem eigenen Umfeld kennt, kann man sich gut in seine Aussage hineinversetzen. Vor allem sticht hervor: Der Hirte und die Herde gehören zusammen. Der Hirte sorgt für die Schafe. Diese wiederum sind eine für die Welt wichtige Nahrungsquelle. Bezogen auf Christus sind die Getauften die Herde, für die der Auferstandene sorgt. Durch die Christen will er die Menschheit mit einem neuen mitmenschlichen Denken beschenken. Die Christen als Gemeinschaft haben eine Vorbildfunktion und Verantwortung für das Zusammenleben auf Erden mit allen Menschen. Dies ist nur dann möglich, wenn jeder und jede sich am guten Hirten orientiert, ihm folgt, auf seine Stimme hört und seine Anweisungen befolgt. Daher kommt es auf den Glauben an Christus an, auf das Vertrauen in ihn, auf die tiefe, innere Verbundenheit mit Jesus, dem guten Hirten.

Die Erstkommunion der Kinder

Im Mai empfangen in den katholischen Gemeinden die Kinder ihre Erstkommunion. Sie wurden im Religionsunterricht in den Schulen und in den Pfarrgemeinden darauf vorbereitet. Eine besondere Rolle kommt dabei den Eltern zu, die für ihre Kinder die wichtigsten Glaubenszeugen sind. Dass dies gut funktioniert, zeigen die festlichen Gottesdienste, bei denen die Mädchen und Jungen zum ersten Mal Christus in der Gestalt des Brotes empfangen. Die Freude der Kinder ist unübersehbar. Sie strahlen, als würden sie ein ergreifendes Wunder erleben. Und das ist auch etwas Außergewöhnliches. Die Kinder haben kein Problem damit, dass Jesus in ihnen gegenwärtig ist. Sie sind davon überzeugt. Ihr Glaube und ihre Überzeugung sind unerschütterlich. Der Herr, Jesus Christus, ist unser Fürsorger und Behüter – wie ein guter Hirte für die Schafe. Warum diese Begeisterung und das Vertrauen nach einigen Jahrzehnten, manchmal auch schon nach einigen Jahren, schleichend schwinden, bleibt vor dem Hintergrund der Erstkommunion schwer nachvollziehbar. Daher empfiehlt es sich, über die eigene Beziehung zum auferstandenen Christus und zu seiner Herde, der christlichen Gemeinschaft, intensiv nachzudenken.

Lassen wir uns vom gesellschaftlichen Gegenwind nicht davon abhalten, an Christus zu glauben, ihn in der Eucharistie (der heiligen Kommunion) aufzunehmen, auf sein Wort zu hören und ihm die Treue zu halten.

Die Bibelwoche ist vollbracht

In der Osterzeit wird in der katholischen Kirche die Bibelwoche begangen. Die besondere Aufmerksamkeit gilt den heiligen Schriften des Alten und Neuen Testaments. Die Bibel ist das Wort Gottes an die Menschen. Gott spricht, wir hören zu, vernehmen seine Worte und richten danach unser Leben aus. So einfach dies klingt – in der Realität unseres Alltags kommen wir selten dazu, Verse aus der Bibel zu lesen. Noch dringlicher ist: Unter uns Christen schwindet das Denken nach den Wahrheiten und Weisheiten der Heiligen Schrift. Das führt zu Glaubenserosion. Wir leben mehr unter dem Einfluss der Welt als nach der Stimme Gottes, des guten Hirten. Auch wenn die Bibelwochen ein wichtiger Bestandteil christlicher Bildung sind, haben sie nur einen begrenzten Einfluss auf die persönliche Hinwendung zum Wort Gottes – sowohl bei Einzelnen als auch bei Familien. Manche beklagen, dass die Bibel für sie schwer verständlich sei, dass sie sich in bestimmten Begriffen und Ereignissen nicht wiederfinden. Das stimmt auch. Deshalb stehen uns Kommentare und Lesehilfen zu den biblischen Texten zur Verfügung, die uns unterstützen wollen. Dass die Weitergabe der Gottesbotschaft nicht alle erreicht, zeigt der Abschnitt aus der Apostelgeschichte, der am 4. Ostersonntag in den katholischen Gottesdiensten gelesen wird.

Die Apostel tragen das Wort in die Welt

Paulus und Barnabas verkündeten die Frohe Botschaft von Jesus, dem Auferstandenen, in der damaligen Welt. Von Perge kamen sie nach Antiochia in Pisidien. Dort lehrten sie in der Synagoge. Sie riefen die Jünger Jesu dazu auf, der Gnade Gottes treu zu bleiben. Am folgenden Sabbat versammelte sich fast die ganze Stadt, um das Wort des Herrn zu hören. Sie hoben hervor: „So hat uns der Herr aufgetragen: Ich habe dich zum Licht für die Völker gemacht; bis an das Ende der Erde sollst du das Heil sein.“ Als die Heiden das hörten, freuten sie sich und priesen das Wort des Herrn, und alle wurden gläubig, die für das ewige Leben bestimmt waren. Das Wort des Herrn aber verbreitete sich in der ganzen Gegend. So die positive Einschätzung der Augenzeugen. Die Apostel stießen zugleich auf Ablehnung, Missgunst, Eifersucht und Zurückweisung. Einige Einwohner der Stadt „hetzten gottesfürchtige Frauen und die Ersten der Stadt gegen die Apostel auf, veranlassten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas und vertrieben sie aus ihrem Gebiet.“ Nichts Neues auch in unserer Zeit.

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