Wurstwaren und Pfefferkuchen – ein kulinarisches Kapital Schlesiens

wochenblatt.pl 1 dzień temu

Schlesien ist seit jeher für seine Fleischwaren bekannt, insbesondere für seine Wurstspezialitäten. Manche davon kann man sogar als wahre „Wurst-Kunstwerke” bezeichnen.

Besonders bemerkenswert ist die schlesische Bratwurst, die ein Stück regionaler Tradition und Geschichte in sich trägt. Früher wurde sie im evangelischen Schlesien nach der Abend- oder Mitternachtsmesse serviert, sobald der Pfarrer das Fasten beendet hatte. Auch bei anderen festlichen Anlässen durfte schlesische Wurst auf dem Tisch nicht fehlen.

In diesem Zusammenhang ruft mein kulinarisches Gedächtnis einige besondere Zutaten wach – darunter Lebkuchen und Malzbier. Beide spielen eine entscheidende Rolle in einem traditionellen schlesischen Rezept: Original Schlesische Weißwurst in Pfefferkuchensoße. Diese Spezialität eignet sich hervorragend als herzhaftes Abendessen und wird oft mit Kartoffelsalat oder Kartoffelpüree serviert. Selbstverständlich darf dazu Sauerkraut nicht fehlen. Meine Empfehlung: gebratene Bratwürste mit Kartoffeln und Rotkraut, dazu die aromatische Pfefferkuchensoße.

Im evangelischen Schlesien wurde die Bratwurst nach der Abend- oder Mitternachtsmesse serviert, …
(Foto: Foto: Małgorzata Janik)

Pfefferkuchensoße – Zutaten:

1 Zwiebel
Suppengrün:
1 Möhre
1 Petersilienwurzel
1 kleines Stück Sellerie
1 kleines Stück Lauch
40 g Butter oder Margarine
½ l Malzbier
40 g geriebener Pfefferkuchen
30 g Mehl, in 1/8 l Bier angerührt
Zitronensaft
Salz
Zucker
20–30 g kalte Butter
1 EL fein geschnittener Bärlauch

…sobald der Pfarrer das Fasten beendet hat.
(Foto: Małgorzata Janik)

Zubereitung:

Die Zwiebel in Scheiben schneiden und zusammen mit dem in feine Stifte geschnittenen Suppengrün in Butter anschwitzen. Das Malzbier hinzufügen und nach dem Aufkochen mit Pfefferkuchen und Mehl binden. Die Soße etwa 10–15 Minuten köcheln lassen, dann mit einem Stabmixer pürieren und abschmecken. Zum Schluss mit kalter Butter verfeinern und mit fein geschnittenem Bärlauch garnieren.

Dieses traditionelle Rezept verbindet herzhafte Aromen mit einer süßlich-würzigen Note und bringt ein Stück schlesischer Esskultur auf den Teller.

Guten Appetit!

Małgorzata Janik

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