22. Festiwal Muzyki Zabytkowych Parków i Ogrodów C. M. von Weber

wochenblatt.pl 8 godzin temu
Zdjęcie: Ein Festival in Erinnerung an Carl Maria von Weber Foto: Gemeinde Carlsruhe


Carlsruhe erklingt erneut im Klang des Meisters

Seit über zwei Jahrzehnten verwandelt sich Carlsruhe in Oberschlesien im Juni in einen Ort, an dem Geschichte, Kultur und Musik auf höchstem Niveau zusammenkommen. Auch in diesem Jahr wird dies der Fall sein – beim XXII. Festival der Musik Historischer Park- und Gartenanlagen Carl Maria von Weber, das vom 19. bis 21. Juni 2025 stattfindet.

Das Festivalprogramm umfasst Konzerte an besonderen Orten: der evangelischen Kirche, der Parkorangerie und der katholischen Kirche. Wie jedes Jahr zieht das Ereignis herausragende Musikerinnen und Musiker, Musikliebhaber, Einwohner und Gäste aus dem In- und Ausland an.

Musik mit Wurzeln

Die Idee des Festivals entstand aus der Faszination für die Persönlichkeit Carl Maria von Webers – des deutschen Komponisten, der 1806–1807 in Carlsruhe weilte und dort einige seiner bedeutendsten Werke komponierte. Für die lokale Gemeinschaft war seine Anwesenheit der Anstoß, ein Ereignis ins Leben zu rufen, das diesem außergewöhnlichen Vertreter des europäischen Kulturerbes gewidmet ist.

Jedes Jahr im Juni kommen hier Geschichte, Kultur und Musik zusammen
Foto: Gemeinde Carlsruhe

Schon 1986, lange vor dem ersten Festival, wurde in der evangelischen Kirche eine Gedenktafel zu Ehren Webers angebracht“, erinnert Hubert Kołodziej, Vorsitzender des Heimatvereins Carlsruhe. „In uns wuchs lange der Wunsch, seine Musik wieder an Orten erklingen zu lassen, die er kannte und die ihn möglicherweise inspiriert haben.“

Die erste Ausgabe fand im Jahr 2003 auf Initiative des Vereins EPIN (Ökologie, Promotion, Information, Wissenschaft) unter der Leitung von Jacek Woleński statt. Seitdem wächst das Festival stetig – nicht nur in künstlerischer Hinsicht, sondern auch als ökumenisches und grenzüberschreitendes Projekt.

Brücken durch Musik

Von Beginn an war das Festival eine Brücke zwischen Kulturen, Gemeinschaften und Konfessionen. Die Musik von Weber, Elsner oder Mendelssohn erklingt sowohl in katholischen als auch in evangelischen Gotteshäusern – mit tiefer symbolischer Bedeutung.

Dank der Offenheit der Geistlichen können wir sowohl in der evangelischen als auch in der katholischen Kirche auftreten. Das ist uns wichtig – es zeigt, dass Kunst verbindet und nicht trennt“, betont Kołodziej.

Ein Festival in Erinnerung an Carl Maria von Weber
Foto: Gemeinde Carlsruhe

Ein zentrales Element ist auch die internationale Zusammenarbeit. Carlsruhe pflegt seit Jahren enge Beziehungen zur deutschen Partnergemeinde Enkenbach-Alsenborn, und bei vielen Konzerten ist auch der deutsche Konsul anwesend. Das Festival bringt also die Idee der kulturellen Gemeinschaft konkret zum Ausdruck.

Die diesjährige Ausgabe: Klassik im Grünen

Das Festival beginnt am 19. Juni in der Evangelischen Kirche der Herzogin Sophie, wo Antonio Vivaldis berühmter Zyklus „Die vier Jahreszeiten“ aufgeführt wird – ein Meisterwerk des Barock, interpretiert von einem jungen, talentierten Ensemble mit Celina Kotz (Violine) und Justyna Wróblewska (Cembalo).

Am 20. Juni folgt ein Kammerkonzert in der historischen Parkorangerie, mit Werken von Józef Elsner sowie Carl Maria von Weber selbst. Es erklingen Streichquartette von klassischer Eleganz und emotionaler Tiefe.

„Schon 1986, lange vor dem ersten Festival, wurde in der evangelischen Kirche eine Gedenktafel zu Ehren Webers angebracht. In uns wuchs lange der Wunsch, seine Musik wieder an Orten erklingen zu lassen, die er kannte und die ihn möglicherweise inspiriert haben.“
Hubert Kołodziej, Vorsitzender des Heimatvereins Carlsruhe

Der Finaleabend am 21. Juni findet in der Katholischen Kirche zur Kreuzerhöhung statt. Auf dem Programm stehen Werke von Heinrich Biber, Josef Suk sowie das Streichoktett in Es-Dur von Felix Mendelssohn Bartholdy, gespielt vom Schlesisch-Mährischen Streichoktett – einem Ensemble herausragender Musikerinnen und Musiker aus Polen und Tschechien.

Musik für alle

Alle Konzerte sind – der Tradition entsprechend – kostenlos. Die Veranstalter legen großen Wert darauf, dass das Festival offen und inklusiv ist, nicht nur für Musikkenner, sondern auch für jene, die die Schönheit klassischer Musik gerade erst entdecken.

Viele Musiker betreten die Bühne
Foto: Gemeinde Carlsruhe

Es ist nicht nur ein Festival – es ist ein Fest. Wir möchten, dass jeder die besondere Atmosphäre spüren kann: beim Musikhören, beim Spaziergang durch den Park oder beim Eintreten in historische Räume. Genau dann atmet Carlsruhe in vollem Umfang sein Erbe“, sagt Hubert Kołodziej.

Dank der Leidenschaft der lokalen Gemeinschaft und der Unterstützung zahlreicher Institutionen lebt das Festival weiter – und Carlsruhe wird erneut zum Ort, an dem Geschichte und Musik im Einklang miteinander schwingen.

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