Wyjazdy edukacyjne dla rycerzy i szlachty

wochenblatt.pl 6 dni temu
Zdjęcie: Die zweisprachige Sonderausstellung zeigt Bildungsreisen schlesischer Wissbegieriger nach Padua. Foto: cdwbp.opole.pl


Im Rahmen der 21. Deutschen Kulturtage in der Woiwodschaft Oppeln wird im Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen mit Sitz in Oppeln (DAZ), die Sonderausstellung „Zeugnisse familiäre Ambitionen. Schlesische Geschichten mit einem Zwischenstopp in Padua“ präsentiert. Die Ausstellung ist bis zum 31. Oktober zu sehen.

Die zweisprachige Sonderausstellung zeigt Bildungsreisen schlesischer Wissbegieriger nach Padua.
Foto: cdwbp.opole.pl

Johann von Dornau, der als Arzt und Bibliothekar auf dem Schloss in Brieg diente, Johann Georg III. von Oppersdorff, Verwalter des Schlosses in Oberglogau und Gründer einer der größten Bibliotheken Oberschlesiens, oder Georg Adam Franz von Gaschin, der Stifter der Backsteinkirche auf dem Sankt Annaberg – diese und eine Reihe weiterer Persönlichkeiten waren durch Bildungsreisen mit der vor 800 Jahren gegründeten Universität in Padua verbunden.

Die Schau bietet eine Reise in Zeit und Raum mit außergewöhnlichen Schlesiern als Reiseführern. Diese hatten große Anstrengungen, die eine Bildungs- oder Ritterreise mit sich trug, unternommen. Eines ihrer Reiseziele war die Universität Padua, die ab dem 16. Jahrhundert eine intellektuelle Visitenkarte der Republik Venedig war.

Die Ausstellung zeigt Einflüsse der Alma Mater von Padua auf die Architektur, Kunst und Literatur in Schlesien.

Das Studium bei angesehenen Professoren war die Erfüllung intellektueller Sehnsüchte der jungen Schlesier, ihrer Eltern und Gönner. Die Universität in Padua gehört zu den ältesten Hochschulen Europas und zog vor allem diejenigen an, die sich für das Medizin- und Jurastudium interessierten. Mit diesen Fächern wurde das „Athenäum von Padua“ über die Grenzen der Republik Venedig hinaus, anerkannt. Ein Diplom dieser Universität war sowohl für Juristen als auch für Künstler eine Garantie für beruflichen Aufstieg, der mit der Erlangung eines Adelstitels verbunden war.

Die vom Oppelner Staatsarchiv konzipierte Ausstellung zeigt den Einfluss der Alma Mater von Padua auf die Architektur, Kunst und Literatur in Schlesien und präsentiert Paläste, Schlösser, Gärten, Kirchen und Bibliotheken, die sich an dortigen Vorbildern orientierten.

Die Ausstellung ist in deutscher und polnischer Sprache zu sehen und wird im Dokumentationszentrum in der ul. Szpitalna 11 in Oppeln bis zum 31. Oktober präsentiert. Kuratoren der Ausstellung sind Maria Leśniowska, Mirosław Lenart und Sławomir Marchel.

DAZ/kan

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