Ein Hit für den BVB
Das interessanteste Ereignis des vergangenen Spieltags war das Spiel in Leverkusen, wo der deutsche Vizemeister Bayer 04 den Vierten der vergangenen Saison, Borussia Dortmund, empfing. Beide Teams kämpfen in der laufenden Saison um einen Platz auf dem Podium und gelten als die ernsthaftesten Konkurrenten von Bayern München im Kampf um die deutsche Meisterschaft.
Wer war also der Favorit dieser Begegnung? Die Dortmunder sind definitiv der größere Verein und können auch mehr Erfolge vorweisen. Nach Meinung der Experten, die sich vor dem Anpfiff äußerten, verfügt der Werksklub derzeit jedoch über das größere Potenzial und ist in der Lage, vor heimischem Publikum die besten Vereine Europas zu schlagen. Die Dortmunder konnten sich davon allerdings nicht überzeugen und gewannen in der BayArena mit 2:1.
Adeyemi bringt die Entscheidung
Die erste Halbzeit war ausgeglichen und nichts deutete darauf hin, dass eine der Mannschaften vor der Pause in Führung gehen würde. Doch genau das geschah, denn in der 41. Minute schoss Anselmino den Ball per Kopf ins Netz der Werksmannschaft, die anschließend mit dem festen Vorsatz in die zweite Halbzeit ging, den Rückstand aufzuholen. Die Folge: Nach der Pause wuchs die Überlegenheit von Bayer 04 zusehends und es kam zu immer mehr gefährlichen Situationen vor dem Tor des BVB. Und als es so aussah, als würde jeden Moment der Ausgleichstreffer fallen, starteten die Gäste einen Konter, nach dem Adeyemi auf 2:0 für den BVB erhöhte. Trotz des zweiten Gegentors gab das Werksteam nicht auf, kämpfte ehrgeizig um den Ausgleich und in der 83. Minute erzielte Kofane ein Tor für Bayer 04. Am Ende blieb es jedoch bei diesem Ehrentreffer – mehr war an diesem Tag für die Mannschaft von Kasper Hjulmand nicht drin. Damit ist die erste Niederlage Leverkusens nach einer Serie von vier Siegen (einschließlich der Spiele in der Champions League und der 1. Bundesliga) Tatsache geworden. Dortmund hingegen ist seit fünf Ligaspielen ungeschlagen und hat von den letzten sieben Begegnungen mit Bayer 04 nur eine verloren.
Sie überraschten den Tabellenführer
Das Spiel in München begann sensationell, denn der in der laufenden Saison noch ungeschlagene FC Bayern lag bereits in der 6. Minute nach einem Treffer von Hountondji unerwartet mit 0:1 gegen den FC St. Pauli zurück. Der Gegentreffer rüttelte die Münchner wach, die daraufhin entschlossen zum Angriff übergingen und in der ersten Halbzeit 81 % Ballbesitz hatten! Trotz dieser überwältigenden Überlegenheit gelang dem Tabellenführer der Ausgleichstreffer dennoch erst in der 44. Minute durch Guerreiro. Zuvor hatte in der 23. und 35. Minute jeweils nur der Pfosten die Gäste gerettet. Das 1:1-Unentschieden nach der ersten Halbzeit war eine große Überraschung und versprach viel Spannung in der zweiten Halbzeit und ernsthafte Probleme für die Gäste aus Hamburg. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Schützlinge von Vincent Kompany sehr müde und nicht so perfekt und gefährlich waren wie in früheren Spielen. Sie dominierten zwar und schufen Torchancen, ließen die Gäste dabei aber ebenfalls oft zu gefährlichen Torsituationen kommen.
Ein fulminantes Ende
Je näher das Ende des Spiels rückte, desto stärker drängte Bayern, aber wirklich ernsthaft gefährlich wurde es für die Gäste erst in der 81. Minute, als nach einem Vorstoß von Kane der Ball zum dritten Mal in diesem Spiel am Pfosten des FC St. Pauli landete und der Nachschuss von Gnabry erfolgreich abgewehrt wurde. Die Gastgeber ließen sich jedoch nicht entmutigen. Sie bombardierten weiterhin hartnäckig das Tor der Gäste und hatten schließlich Erfolg. In der 90+3. Minute schoss Luis Díaz den Ball ins Netz der „Piraten“ und der Tabellenführer ging zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung (2:1). Die Gäste starteten nach dem Gegentreffer sofort eine Offensive, wurden aber 180 Sekunden später (90+6. Minute) endgültig „gebissen“, als Jackson den Endstand von 3:1 für die Bayern festlegte. Damit bleiben die Münchner in der laufenden Ligasaison ungeschlagen. Der FC St. Pauli hingegen kassierte die neunte Niederlage in Folge in einem Spiel der deutschen Bundesliga. Zuletzt holten die Hamburger am 14. September dieses Jahres drei Punkte.
Unerwartet hat sich die TSG 1899 Hoffenheim aus dem kleinen Sinsheim an die Spitze der 1. Bundesliga herangearbeitet.
Die „Bullen“ haben es nicht geschafft
Der Tabellenzweite RB Leipzig hat am letzten Spieltag zwei Punkte liegen lassen. Die „Bullen“ fuhren als klarer Favorit nach M’gladbach, trafen dort jedoch auf eine gut aufgelegte Borussia. Die Gastgeber beeindruckten mit ihrer Defensive und ihrem Konterfußball. Nach einem solchen Konter in der 47. Minute erzielten die „Fohlen“ ein Tor, das jedoch nach Überprüfung durch den VAR nicht anerkannt wurde. In der 74. Minute entschied der Schiedsrichter nach einem Foul im Strafraum der Gäste an Borussia-Stürmer Maschino auf Elfmeter, aber nach einer VAR-Analyse revidierte er seine Entscheidung. Diese beiden Situationen zeigen deutlich, wie schwer die Sachsen es in M’gladbach hatten, die sich nach dem Spiel über den erkämpften Punkt freuten. Auch die „Fohlen“ haben Grund zur Freude: Sie haben ihre Serie ohne Niederlage in der 1. Bundesliga auf vier Spiele verlängert, dabei drei Siege eingefahren und sich aus der Abstiegszone befreit. Gleichzeitig hat Borussia seit drei Ligaspielen gegen die Mannschaft aus Leipzig nicht mehr verloren und in diesen Begegnungen kein einziges Tor kassiert.
„Hoffe“ – Anwärter auf eine Medaille?
Unerwartet hat sich die TSG 1899 Hoffenheim aus dem kleinen Sinsheim an die Spitze der 1. Bundesliga herangearbeitet. Das Team aus Baden liegt bereits auf dem fünften Tabellenplatz und hat nur zwei Punkte weniger als der Drittplatzierte Borussia Dortmund. Dies ist das Ergebnis von sechs Ligaspielen in Folge ohne Niederlage, von denen „Hoffe“ fünf gewonnen hat. Das letzte Opfer der Badener war der FC Augsburg, der in Sinsheim mit 0:3 unterlag. Die Gastgeber gingen von Beginn an in die Offensive, was in der 16. Minute zum ersten Tor durch Toure führte. Zehn Minuten später stand es nach einem Treffer von Burger bereits 2:0. Trotz der deutlichen Führung ließ das Team von Christian Ilzer nicht nach und erzielte kurz vor der Pause (45. Minute) das dritte Tor, das durch einen Eigentreffer des Gäste-Verteidigers Zesiger fiel. Nach der Pause nahm die TSG 1899 das Tempo heraus und konzentrierte sich darauf, das günstige Ergebnis zu halten, was ihr ohne größere Probleme gelang. Dank dieses Sieges und der gleichzeitigen Niederlage des VfB Stuttgart gegen den HSV in Hamburg liegt „Hoffe“ nun knapp hinter den größten Vereinen der 1. Bundesliga. Augsburg hingegen gewann nur eines der letzten sechs Ligaspiele und musste in dieser Zeit vier Niederlagen hinnehmen.
Spieldaten:
M’gladbach – Leipzig 0:0
München – St. Pauli (1:1)
Bremen – Köln 1:1 (1:0)
Hoffenheim – Augsburg 3:0 (3:0)
Berlin – Heidenheim 1:2 (1:0)
Leverkusen – Dortmund 1:2 (0:1)
Hamburg – Stuttgart 2:1 (1:0)
Frankfurt – Wolfsburg 1:1 (0:0)
Freiburg – Mainz 4:0 (2:0)
Tabelle:
München – 34 – 44:9
Leipzig – 26 – 22:13
Dortmund – 25 – 21:11
Leverkusen – 23 – 28:17
Hoffenheim – 23 – 25:17
Stuttgart – 22 – 21:17
Frankfurt – 21 – 28:23
Freiburg – 16 – 19:20
Bremen – 16 – 16:21
Köln – 15 – 21:20
Berlin – 15 – 15:19
Mönchengladbach – 13 – 16:19
Hamburg – 12 – 11:18
Augsburg – 10 – 15:27
Wolfsburg – 9 – 14:22
Heidenheim – 8 – 10:27
St. Pauli – 7 – 10:24
Mainz – 6 – 11:23

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