Najlepsza woda na Śląsku

wochenblatt.pl 3 godzin temu
Zdjęcie: Die alte Trinkhalle in Bad Gottschalkowitz Foto: Kacper Krzętowski/www.gozdroj.pl


Im Jahr 1856 hat das preußische Bergamt in Bad Gottschlakowitz (Goczałkowice-Zdrój) nach Salzablagerungen gesucht und eine Salzlake entdeckt. Der Salzabbau erwies sich jedoch als unrentabel. Aber der Plesser Arzt Adolf Babel, der Kaufmann Heinrich Schiller und der Baumeister Wilhelm Czech fanden für die Salzlake eine andere, durchaus rentable Verwendung.

Wagners Grab auf dem evangelischen Friedhof in Königshütte
Foto: Adrian Tync

Einem gewissen Dr. Schwarz aus Breslau hatten die drei Unternehmer die chemische Analyse der Gewässer rund um Bad Gottschalkowitz in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse übertrafen die Hoffnungen des Trios bei weitem. Das Gottschalkowitzer Wasser war genauso gut wie die österreichischen Quellen in Bad Hall, Bad Kreuznach oder im bayerischen Bad Krankenheil-Tölz oder Bad Heilbrunn. Die Quellen in Gottschalkowitz und Jastrzemb beziehen ihren Salz-, Jod- und Bromgehalt aus marinem Miozän. Nun konnte die Geschichte von Bad Gottschalkowitz als die eines Kurortes also beginnen. Bereits 1862, ein Jahr nachdem die Unternehmer das Gebiet gekauft hatten, konnte in Bad Gottschalkowitz die erste Kursaison starten. Im ersten Jahr weilten dort 262 Kurgäste.

Das Gottschalkowitzer Wasser war genauso gut wie die österreichischen Quellen in Bad Hall, Bad Kreuznach oder im bayerischen Bad Krankenheil-Tölz.

Mit Bad Gottschalkowitz ist auch der berühmte Chirurg und Botaniker Wilhelm Wagner verbunden. Auf seine Initiative hin errichtete der Oberschlesische Knappschaftsverein 1896 in dem Ort nämlich auch eine Heilanstalt. Wilhelm Wagner begann seine ärztliche Laufbahn als Kurarzt in Bad Nauheim. Als im Oberschlesischen Industriegebiet die Industriestadt Königshütte gegründet wurde, bewarb Wagner sich 1877 um die Stelle als Oberarzt im Lazarett der Knappschaft. Er bekam die Stelle und so gelangte er nach Oberschlesien. Neben der Heilanstalt in Bad Gottschalkowitz gründete Wagner auch eine Lungenheilanstalt in Loslau. Wagners große Leidenschaft neben der Medizin war die Botanik. Er baute ein gut ausgestattetes Herbarium auf und stand mit vielen botanischen Zentren im Kontakt. Einige seiner Sammlungsstücke aus Schlesien befinden sich heute in der Sammlung des Herbariums der Georg-August-Universität Göttingen.

Die alte Trinkhalle in Bad Gottschalkowitz
Foto: Kacper Krzętowski/www.gozdroj.pl

Wilhelm Wagners Grab befindet sich auf dem evangelischen Friedhof an der Sankt Elisabethkirche in Königshütte, wo Wagner 1900 verstorben ist.

Idź do oryginalnego materiału