Eine Chance zur Normalisierung

wochenblatt.pl 2 godzin temu
Zdjęcie: Die deutsche Inflation ist zu hoch geraten. Foto: www.bankier.pl


Die Inflation in Deutschland ist im Dezember vergangenen Jahres den dritten Monat in Folge gestiegen. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um überraschend starke 2,6 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in der ersten Woche des Jahres 2025 in seiner ersten Schätzung mit.

Von Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem Anstieg von 2,4 Prozent gerechnet, da die Inflationsrate im November 2024 bei 2,2 Prozent, im Oktober bei 2,0 Prozent und im September bei 1,6 Prozent lag. Die Preise für Dienstleistungen stiegen im Dezember mit 4,1 Prozent im Vergleich zum Dezember 2023 besonders stark. Nahrungsmittel waren der Statistik zufolge 2,0 Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Die Energiepreise sanken dagegen um 1,7 Prozent. Dieser Rückgang fiel deutlich schwächer aus als in den Vormonaten. Für das Gesamtjahr dürfte die Inflation in Deutschland bei 2,2 Prozent liegen.

Die deutsche Inflation ist zu hoch geraten. Foto: www.bankier.pl

Die Jahresteuerung habe sich im Vergleich zu den Vorjahren deutlich abgeschwächt, betonte Silke Tobler, Expertin für Geldpolitik am Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung der Hans-Böckler-Stiftung (IMK). Die Inflation liege sehr nahe am Inflationsziel der Europäischen Zentralbank von 2,0 Prozent: „Die Entwicklung im Jahr 2024 ist noch stark von den Folgen der sprunghaft gestiegenen Energie- und Nahrungsmittelpreise in den Jahren 2022 und 2023 geprägt“, betonte Silke Tobler.

Für das Gesamtjahr dürfte die Inflation in Deutschland bei 2,2 Prozent liegen.

Für das laufende Jahr erwartet die Expertin jedoch eine Normalisierung der Inflationsdynamik: „Die Preise für Dienstleistungen werden weniger stark steigen, insbesondere weil sich der Trend des Lohnaufholens verlangsamt, die Mehrwertsteuererhöhung auf Nahrungsmittel in Restaurants entfällt und die massiven Preissteigerungen bei einzelnen Dienstleistungen wie Autoversicherungen und Pflegeeinrichtungen auslaufen“, so Silke Tobler abschließend.

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