150 Senioren nehmen im Oktober an Vorträgen der Wohltätigkeitsgesellschaft zum Thema gesunde Ernährung und guter Schlaf teil. „Im Rahmen des Projekts ‚LernRAUM.pl‘ veranstalten wir diese Vorträge für die Erlebnisgeneration bereits zum dritten Mal“, berichtet Agata Baron von der Wohltätigkeitsgesellschaft.
In diesem Jahr werden fünf Vorträge in fünf verschiedenen Ortschaften angeboten. „Wir versuchen immer, die Vorträge an verschiedenen Orten zu organisieren, damit mehr Menschen das Angebot nutzen können. In diesem Jahr luden wir die Senioren nach Krappitz, Leschnitz, Wiegschütz, Zlönitz und nach Waldenburg ein“, informiert Agata Baron. Insgesamt werden im Oktober 150 Senioren an den Vorträgen teilnehmen.
Eine der Referentinnen ist die Diätsassistentin Dominika Bujara. „Ich suche immer Themen aus, die für Senioren interessant sein können. Diesmal spreche ich über gesunden Schlaf, gute Schlafangewohnheiten und was man alles gegen Schlaflosigkeit tun kann. Denn Probleme mit dem Schlafen nehmen mit Alter zu“, erklärt die Expertin. Sie hat auch immer konkrete Lösungen parat. „Ich habe zum Beispiel darüber gesprochen, dass man für einen guten Schlaf unbedingt Dunkelheit braucht. Ansonsten wird das Melatonin nicht produziert. Ich habe den Teilnehmern Augenbinden gezeigt, mit denen man schlafen kann“, so Dominika Bujara. Die Kräuterexpertin sprach auch über Kräuter, die für einen guten Schlaf sorgen können. Die Senioren zeigten sich sehr interessiert. „Manche sprechen mich dann im Nachhinein noch einmal an, sprechen über ihre Beschwerden und ich versuche, ihnen natürlich zu helfen, zum Beispiel, indem ich ihnen konkrete Untersuchungen vorschlage, die sie machen sollten“, so Dominika Bujara. Übrigens kann man die Expertin im Rahmen des Projekts „LernRAUM.pl“ auch zum eigenen DFK einladen, wo sie einen Vortrag zum Thema Gesundheit halten kann. Natürlich zweisprachig: auf Deutsch und auf Polnisch.
Agata Baron unterstreicht, dass die Vorträge nicht nur nützliches Wissen vermitteln, sondern auch andere Vorteile haben. „Es ist auch eine Chance aus dem Haus rauszugehen, sich mit Gleichaltrigen zu treffen, auszutauschen und das alles in der Sprache des Herzens, also auf Deutsch. In diesem Alter spielt Integration eine ebenso wichtige Rolle wie Weiterbildung“, sagt die Büroleiterin der Wohltätigkeitsgesellschaft.
Anna Durecka