Lötzen. Sprachworkshop

wochenblatt.pl 3 tygodni temu
Zdjęcie: Fleißig wurde in Lötzen deutsch geübt Foto: Archiv des Vereins


Deutsch nicht nur zu besonderen Anlässen

Viele Mitglieder deutscher Vereine sprechen Deutsch nur zu besonderen Anlässen. Deshalb fehlen ihnen manchmal die Worte in alltäglichen Situationen. Das muss und kann geändert werden – versichert man in Lötzen.

Deutsch im Alltag in verschiedenen Situationen – das war das Leitthema des Sprachworkshops, der im deutschen Kultur- und Sozialverein stattfand.

Fleißig wurde in Lötzen deutsch geübt
Foto: Archiv des Vereins

Ziel des Workshops und tägliche Praxis

„Denn wie ich festgestellt habe, haben leider die meisten unserer Leute Probleme, sich frei auf Deutsch zu verständigen. Es mangelt ihnen an Sprachkontakten, und weil sie nicht täglich sprechen, vergessen sie, was sie bereits wissen. Das Ziel dieses Workshops war es daher, die Deutschkenntnisse aufzufrischen, damit unsere Leute, sei es im Umgang miteinander, mit ihren Familien oder auf Reisen, die Sprache frei beherrschen“, erklärt Oliver Geis, Mitglied des Vereins, der den Workshop organisiert und geleitet hat.

Die Teilnehmer lernten besser deutsch in einer gemütlichen Atmosphäre
Foto: Archiv des Vereins

Unter seiner Anleitung unterhielten sich die Teilnehmer sechs Stunden lang mit kurzen Pausen über verschiedene Themen, z. B. Einkaufen, Gesundheit, Ticketkauf, Erledigungen bei der Post usw. Der Lehrer gab ihnen verschiedene Szenen vor, sie schlüpften in die einzelnen Rollen und unterhielten sich in 2–3-köpfigen Gruppen. Auf diese Weise lernten 20 Personen, hauptsächlich aus der mittleren Generation, aber auch einige junge Leute, fleißig.

„Das Ziel dieses Workshops war es, die Deutschkenntnisse aufzufrischen, damit unsere Leute, sei es im Umgang miteinander, mit ihren Familien oder auf Reisen, die Sprache frei beherrschen.“

Nächste Schritte und weitere Pläne

„Selbst ein so langer Workshop wie dieser löst das Problem nicht, denn um neues Vokabular zu festigen, braucht man mindestens fünf Wiederholungen, und dafür hatten wir hier nicht genug Zeit. Und man muss reden und reden. Deshalb planen wir weitere Schulungen. Im Übrigen war dieser Workshop keine einmalige Veranstaltung, denn wir haben uns bereits zuvor eigenständig sprachlich weitergebildet“, bemerkt Oliver Geis.

Glückliche Gesichter und deutsche Sprache schließen sich nicht aus.
Foto: Archiv des Vereins

Seine Absicht ist es, Sprachworkshops mit dem Studium der Geschichte Ostpreußens zu verbinden. In diesem Bereich, wie er bemerkt, haben nicht nur die Einwohner von Lötzen große Lücken. Oliver Geis ist kein Deutschlehrer. Er ist ausgebildeter Theologe.

„Ich bin also daran gewöhnt, viel zu reden und öffentlich aufzutreten“, fügt er lachend hinzu.

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