Sicherheit und Wirtschaft
An den Feierlichkeiten zum 35-jährigen Jubiläum der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien (SKGD) nahm der deutsche Botschafter Miguel Berger teil, der am Sonntag, dem 12. Oktober, bei der Jubiläumsgala der Oppelner SKGD anwesend war. Am Montag (13. Oktober) traf er sich zudem mit den Behörden der Woiwodschaft Oppeln – dem Marschall Szymon Ogłaza und der Woiwodin Monika Jurek.
Während des Treffens mit den Vertretern der Oppelner Regionalregierung betonte Miguel Berger, dass die ersten zwei Monate seiner Mission in Polen im Zeichen der Verbesserung der Sicherheit standen, was mit den Vorfällen an der polnischen Ostgrenze zusammenhing.

Foto: Urząd Wojewódzki w Opolu
Er hob außerdem die Pläne zur Intensivierung der Zusammenarbeit in vielen Bereichen hervor – insbesondere im Hinblick auf die Jugendkooperation und den wirtschaftlichen Austausch. Nach Ansicht von Miguel Berger entwickelt sich die polnische Wirtschaft sehr gut, und in der Woiwodschaft Oppeln herrscht nahezu Vollbeschäftigung, wodurch günstige Bedingungen für die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit bestehen.
Die Oppelner Woiwodin Monika Jurek betonte in ihren Gesprächen mit dem deutschen Botschafter die Rolle der deutschen Minderheit bei der Gestaltung guter Beziehungen.
Die Oppelner Woiwodin Monika Jurek unterstrich in ihren Gesprächen mit dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland die Rolle der deutschen Minderheit bei der Gestaltung guter Beziehungen. Zugleich brachte sie ihre Überzeugung zum Ausdruck, dass die neue Energie, mit der Miguel Berger an seine Aufgaben herangeht, die Umsetzung aller Vorhaben ermöglichen wird. Dabei ging es unter anderem um Themen der Zusammenarbeit im Bereich Bevölkerungsschutz, Zivilschutz und Verteidigung gegen Bedrohungen, die heute von besonderer Bedeutung sind.

Auch der Marschall der Woiwodschaft Oppeln, Szymon Ogłaza, nahm Bezug auf die Fragen der Sicherheit sowie auf die Bedrohungen von der östlichen Grenze Polens. Er betonte, dass Zusammenarbeit und Solidarität auf vielen Ebenen derzeit eine wesentlich größere Bedeutung haben als in den vergangenen Jahren. Nach Ansicht von Ogłaza müsse man der Desinformation, die aus dem Osten geschürt wird, entschlossen entgegentreten, da sie immer stärkere polnisch-deutsche Spannungen verursache – ohne dass es dafür rationale Gründe gebe.

Foto: Mateusz Golomb