„Tage der Verbundenheit 2025“ in Bayreuth: Międzynarodowy tydzień wydarzeń w duchu tożsamości, dialogu i współpracy
Vom 27. Juni bis 7. Juli 2025 lädt die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland zu den „Tagen der Verbundenheit“ nach Bayreuth ein. Die internationale Veranstaltungswoche, die alle zwei Jahre stattfindet, bringt Vertreterinnen und Vertreter deutscher Minderheiten und deutschsprachiger Gemeinschaften aus aller Welt mit Akteurinnen und Akteuren aus Politik, Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen.
Ein Forum für Dialog, Erinnerung und Zukunft – genau das sollen die „Tage der Verbundenheit“ sein. „Die Welt verändert sich rasant – aber das Bedürfnis nach Zugehörigkeit, Identität und gegenseitiger Anerkennung bleibt“, so Hartmut Koschyk, Vorsitzender des Stiftungsrates. Die Veranstaltungswoche schafft einen Ort der Begegnung, an dem grenzüberschreitende Verbundenheit nicht nur diskutiert, sondern gelebt wird.
Von der Geschichte zur Gegenwart
Das vielseitige Programm spannt einen Bogen von der Aufarbeitung der Geschichte über den gesellschaftlichen Dialog bis hin zur wirtschaftlichen Kooperation. Einer der Höhepunkte ist das Gesprächsforum „1945 – Beginn von Deportation, Lagerhaft und Repressionen der heimatverbliebenen Deutschen im Osten“. Dahinter steckt ein besonderer Ansatz, wie Dominik Duda, Koordinator für Öffentlichkeitsarbeit bei der Stiftung Verbundenheit, erklärt: „80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs möchten wir den Blick auf die Geschehnisse von damals richten, aber explizit aus der Perspektive der deutschen Minderheiten. In Form eines Gesprächsforums und mit Zeitzeugen wollen wir das Bewusstsein für Deportation, Lagerhaft und Repressionen schärfen, die jene Deutschen betrafen, die in ihrer Heimat verblieben sind.“ An der Diskussion nehmen unter anderem Dr. Petra Loibl, MdL, Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, und der AGDM-Sprecher Bernard Gaida teil.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Forum „Deutsch-jüdisches Kulturerbe als Auftrag“. Dieses Engagement ist für die Stiftung von zentraler Bedeutung. Dominik Duda betont die aktive Rolle der Minderheiten: „Wir sehen in vielen Ländern, dass genau diese deutschen Minderheiten und Gemeinschaften sich für Verständigung und Versöhnung einsetzen und bis heute das deutsch-jüdische Kulturerbe in ihren Regionen pflegen. Diesen wertvollen Beitrag wollen wir mit der Veranstaltung sichtbarer machen.“ Das Forum, u.a. mit Staatsminister a.D. Dr. Ludwig Spaenle, Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, und Lucjan Dzumla vom Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit, wird vom Journalisten und Schriftsteller Werner Sonne moderiert.
Wirtschaft vernetzen, Vorurteile abbauen
Auch die wirtschaftliche Dimension der Verbundenheit spielt eine zentrale Rolle. Eine Wirtschaftskonferenz beleuchtet die Rolle deutschsprachiger Unternehmerpersönlichkeiten und Wirtschaftsstiftungen der deutschen Minderheiten. „Wir möchten die Wirtschaftskompetenz der deutschen Minderheiten aufzeigen. Es gibt so viele engagierte Unternehmerpersönlichkeiten und Initiativen, denen oft ein Forum fehlt, um sich zu präsentieren. Wir wollen sie in Deutschland bekannter machen und vor allem vernetzen“, so Duda über das Ziel der Konferenz.
Eine Lesung mit der Autorin Ira Peter unter dem Titel „Deutsch genug? Warum wir endlich über Russlanddeutsche sprechen müssen“ thematisiert die Vorurteile und Klischees, mit denen Russlanddeutsche in Deutschland konfrontiert sind. Peter gibt Einblicke in ihre persönliche Lebensgeschichte und wirft einen kritischen Blick auf die verfehlte Integrationspolitik. Das Grußwort hält Johann Thießen, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland.
Ergänzt wird das Programm durch die feierliche Kulturgala mit der Verleihung der Kulturpreise der Stiftung Verbundenheit, an der der neue Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Bernd Fabritius, und der Abgeordnete der Deutschen Minderheit im Rumänischen Parlament, Ovidiu Gant, teilnehmen werden. Im Rathaus von Bayreuth werden zudem die Ausstellungen „Deutsche aus Russland. Geschichte und Gegenwart“ und „Kulturerbe der Wolgadeutschen in Argentinien“ präsentiert.
Das vollständige Programm der Tage der Verbundenheit findet sich unter diesem Link.
Der Freistaat Bayern unterstützt die „Tage der Verbundenheit“ finanziell und unterstreicht damit die Bedeutung des Dialogs mit deutschen Minderheiten weltweit. Alle Veranstaltungen finden in Bayreuth statt, sind öffentlich zugänglich und kostenfrei. Interessierte sind herzlich eingeladen, teilzunehmen und ein Zeichen für ein weltoffenes, respektvolles Miteinander zu setzen.