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wochenblatt.pl 5 godzin temu
Zdjęcie: Der Wolf wird künftig wieder gejagt werden dürfen. Foto: Mark Kent / Flickr.


Unser Format “Vaterland” fasst alle wichtigen Neuigkeiten aus der Bundesrepublik Deutschland für Sie zusammen. Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur in der Bundesrepublik auf einen Blick.

Wölfe nicht mehr geschützt:

Der Wolf wird künftig wieder gejagt werden dürfen.
Foto: Mark Kent / Flickr.

Eine grundlegende Änderung im deutschen Jagdgesetz bahnt sich an. Eine Tierart, die bisher streng geschützt war, wird nun offenbar gejagt werden dürfen. Konkret handelt es sich dabei um den Wolf. Die Ampelkoalition in Berlin plant noch vor dem Regierungswechsel eine Anpassung des Bundesnaturschutzgesetzes, die es erlauben soll, den Schutzstatus des Wolfs herabzustufen. Damit würde Deutschland dem Vorschlag der EU-Kommission folgen, die den Wolf künftig nicht mehr als „streng geschützt“, sondern lediglich als „geschützt“ einstuft. Ziel ist es, Konflikte zwischen Wildtieren und Nutztierhaltern zu entschärfen und so den Schutz von Schafen, Ziegen und Pferden zu verbessern. Insbesondere Landwirte, Jäger und Waldbesitzer begrüßen diesen Kurswechsel. Max von Elverfeldt, Präsident der Familienbetriebe Land und Forst, macht deutlich, dass es um mehr als Symbolpolitik gehe: Die Zahl der von Wölfen gerissenen Nutztiere sei in den letzten zwei Jahrzehnten drastisch gestiegen und für viele Landwirte bedeute dies erheblichen wirtschaftlichen Schaden. Die Änderung des Gesetzes heißt jedoch nicht gleich freie Jagd auf Wölfe. Es werden immer noch strenge Regeln gelten wie unter anderem eine gut begründete administrative Genehmigung.

Quelle: Bild.de

Mit Comics auf den Krieg vorbereiten?:

Die deutsche Verwaltung sieht einen Kriegsfall offenbar realistischer als man meint. Dies lässt eine neue Initiative des Bundesamts für Bevölkerungsschutz vermuten, mit der man selbst kleine Kinder auf einen Waffenkonflikt vorbereiten möchte. Hintergrund dieser Maßnahme ist eine wachsende Unsicherheit in Europa. Inmitten dieser geopolitischen Spannungen ruft das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) dazu auf, auch junge Generationen stärker auf Krisensituationen vorzubereiten. Ein zentrales Instrument dabei ist die von der Behörde entwickelte Comic- und Spielwelt „Max und Flocke“, die bereits für den Schulunterricht aufbereitet wurde. In dieser virtuellen Umgebung erleben ein Junge und sein Hund unterschiedlichste Krisen. Zwar wird der Begriff Krieg nicht explizit genannt, doch betont das BBK, dass sich viele Notlagen strukturell ähneln – und die erlernten Verhaltensmuster damit auch im Ernstfall eines bewaffneten Konflikts greifen könnten. In einem begleitenden Spiel müssen Kinder etwa entscheiden, welche Gegenstände in einen Notfallrucksack gehören. Ziel sei laut BBK-Chef Ralph Tiesler, Kinder frühzeitig in ihrer Selbsthilfefähigkeit zu stärken.

Quelle: www.bbk.bund.de

Dresdener Brunnen künftig ohne Wasser:

Ein Springbrunnen in Dresden.
Foto: Łukasz Biły.

Es ist ein symbolischer Fall nicht nur für Dresden, sondern für ganz Deutschland. In den Brunnen der Stadt wird es kein fließendes Wasser mehr geben. Grund dafür sind Sparmaßnahmen. Die meisten der insgesamt 99 Wasserspiele sollen in diesem Jahr abgeschaltet bleiben. Verantwortlich für diese Entscheidung ist Dresdens Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen von den Grünen. Nach ihren Angaben liege der Hauptgrund in den gestiegenen Energie- und Wasserkosten. Laut Rathauskreisen könnten so bis zu 400.000 Euro eingespart werden. Brisant: Diese Maßnahme wurde im Vorfeld nicht offen im Stadtrat kommuniziert. Erst jetzt soll sie im Mai auf die Tagesordnung kommen – nur wenige Wochen nachdem der Stadtrat nach langen Debatten ein Rekordbudget von 2,3 Milliarden Euro für die Jahre 2025/26 verabschiedet hat, inklusive neuer Schulden für Großprojekte wie die neue Carolabrücke. Für manche Stadträte ist das Vorgehen ein Affront. Robert Reschke vom Team Zastrow kritisiert, dass symbolträchtige Elemente des Stadtbildes geopfert würden, während teure Prestigeprojekte wie die Bundesgartenschau oder neue Fahrradbarometer durchgewunken werden. Letztere sollen für rund 500.000 Euro an mehreren Standorten in der Stadt installiert werden, um den Radverkehr sichtbar zu machen.

Quelle: mdr.de

Mercedes geht ins Outsourcing:

Deutsche Autokonzerne gehen immer stärker den Weg ins Outsourcing. Immer mehr Stellen werden ins Ausland verlagert. Mercedes ist das jüngste Beispiel. Der schwäbische Autohersteller plant, seine Produktion zunehmend ins Ausland zu verlagern – konkret ins ungarische Kecskemét. In der dortigen Fabrik sollen künftig jährlich rund 100.000 Fahrzeuge gefertigt werden, die bislang in deutschen Werken vom Band liefen. Hintergrund für die Strategie ist vor allem ein wirtschaftlicher: Die Herstellungskosten in Ungarn oder Polen sind deutlich geringer. Während sich der Konzern zu weiteren Plänen bislang nicht äußert, nutzt Ungarns Regierung die Investitionszusage für politische Selbstdarstellung. Ministerpräsident Viktor Orbán ließ sich medienwirksam mit Mercedes-Chef Ola Källenius ablichten und lobte sein Land als attraktiven Produktionsstandort. Auf Nachfragen zu den Treffen reagierte Mercedes jedoch ausweichend. Der Mercedes-Konzern ist der einzige: Auch BMW und Bosch setzen vermehrt auf Osteuropa. Die Abwanderung geschieht leise – doch in Ungarn wird sie laut gefeiert.

Quelle: merkur.de

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