Słowo na niedzielę od pastora Wojciecha Prackiego

wochenblatt.pl 2 godzin temu
Zdjęcie: Pastor Wojciech Pracki Foto: Leon Schwarzenberg


Letzter Sonntag nach Epiphanias 02.02.2025

  1. Lesung: 2. Korintherbrief 4,6-10
  2. Lesung: Matthäusevangelium 4,6-10

Predigttext: 2. Buch Mose 3,1-15


Gott sprach zu Mose: ICH WERDE SEIN, DER ICH SEIN WERDE. Und sprach: Also sollst du den Kindern Israel sagen: ICH WERDE SEIN hat mich zu euch gesandt. 2. Mose 3,14

Gott offenbart seinen Namen

Jeder Christ kennt die Geschichte der Berufung des größten Propheten – Mose. Als Mörder eines ägyptischen Wächters und Außenseiter fand er Zuflucht bei dem Volk der Midianiter auf der Halbinsel Sinai, zwischen Afrika und Asien. Aus dem jüdisch-ägyptischen Prinz wurde nun ein Hirte. Als er sich um die Lämmer seines Schwiegervaters Jetro (Raguel) sorgte, offenbarte sich ihm Gott in einem brennenden Busch. Mose hat einen Auftrag bekommen. Er sollte den Pharao überzeugen, das Sklavenvolk Israel freizulassen, damit es in die Wüste auswandern kann. Mose war nicht besonders von der Aufgabe und der neuen Verantwortung überzeugt. Er kannte auch den Gott nicht so richtig und wollte seinen Namen kennenlernen. Gott kam ihm entgegen und stellte sich vor als Jahwe: „ICH WERDE SEIN, DER ICH SEIN WERDE“, oder: „ICH BIN, DER ICH BIN“. Also ein Gott, der mit uns sein wird.

Als Christen sollen wir uns nicht verstecken und geheim bleiben.

Etwas schwer zu verstehen ist der Gottesname für einen gegenwärtigen, nichthebräischen Menschen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass in der frühen Antike Polytheismus eine Regel war. Unterschiedliche Völker beteten zahlreiche Göttinnen und Götter in ihren Tempeln an. Diese waren meistens mit dem Lebenszyklus und der Natur verbunden. Sie hatten die Form unterschiedlicher Figuren und Skulpturen, keine davon aber war lebendig. Mose hat es mit einem Gott zu tun, der keine materielle Form hat, der aber mit ihm spricht und tatsächlich lebt und existiert. Ein Gott, er IST und WIRD. Ein lebendiger Gott eben. Dem soll sich das ganze auserwählte Volk anvertrauen, denn es ist ein lebendiger Gott, der sich schon früher um die Volksväter Abraham, Isaak, Jakob und seine Söhne sorgte. Jetzt will Er seine Fürsorge den Nachfahren zeigen und Freiheit schenken.

Mose bekommt von diesem Gott eine interessante Aufgabe. Er soll dem Pharao sagen: Lass mein Volk in die Wüste gehen. Dabei bekommt er auch eine Information: er wird nicht zustimmen. Was ist nun der Sinn der Verwirklichung der Aufgabe, den Pharao anzusprechen mit der Gewissheit im Hinterkopf, er wird nicht „ja” sagen?

Wenn das Volk auswandert, wird der Pharao nicht sagen können, dass er nicht informiert worden ist! Warum ist es wichtig? Als Christen sollen wir uns nicht verstecken und geheim bleiben. Unsere Aufgabe ist, Zeugnis abzugeben mit unserem Tun und Handeln, dass wir zu Jesus gehören. Zu dem Gott, der wahrhaftig IST und WIRD, zu dem einzigen, lebendigen Gott. Er LEBT im Gegenteil zu den heutigen Werten: Geld, Macht, Sex.

Es bleibt nur die Frage – wollen wir wie Mose sein, trotz aller ungünstigen Bedingungen? Amen!

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