Die Apotheker ohne Rezept gegen Bayerns Gewinnserie
Die beeindruckende Siegesserie des FC Bayern München hält an. Im Spitzenspiel des letzten Spieltags zerlegte der deutsche Meister den aktuellen Vizemeister Bayer 04 Leverkusen zuhause mit 3:0 und baute damit seine Serie auf nun 15 Pflichtspielsiege in Folge aus – einschließlich Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal. In dieser Zeit erzielten die Münchner 57 Tore und kassierten lediglich 10.
Und das, obwohl die Bayern gegen die „Apotheker“ nicht einmal in Bestbesetzung antraten — unter anderem ohne ihren Super-Torjäger Kane sowie Olise, Luis Díaz, Pavlović, Stanišić und Upamecano, die für die kommenden Aufgaben geschont wurden. Trotz dieser Ausfälle dominierte der Rekordmeister die Partie in allen Facetten des Spiels und verwandelte diese Überlegenheit konsequent in Tore.
Das 1:0 fiel in der 25. Minute: Nach einem großartigen Zuspiel von Bischof tauchte Gnabry frei vor Torhüter Flekken auf und verwandelte problemlos. Nur sechs Minuten später erhöhte Jackson per Kopf nach einer Flanke von Laimer auf 2:0. In der 44. Minute schließlich lenkte Leverkusens Bade nach einer Hereingabe von Guerreiro den Ball unglücklich ins eigene Tor  – 3:0 zur Pause für die Mannschaft von Vincent Kompany.
Energiesparmodus
Viele erwarteten, dass Bayer 04 München mit einem schweren K.o. verlassen würde. Und als Trainer Vincent Kompany in der 58. Minute Kane, Olise und Luis Díaz für Jackson, Gnabry und Karl einwechselte, sah alles nach einem Offensivfeuerwerk aus. Doch wer weitere Treffer der Hausherren erwartete, wurde enttäuscht. Die Bayern blieben zwar dominant, stellten jedoch sichtbar auf Energiesparmodus um. Das Ziel: Ergebnis verwalten, Kräfte schonen, Verletzungsrisiko minimieren und sich auf das bevorstehende Champions-League-Duell bei Titelverteidiger Paris SG vorbereiten.
Es gibt nun keinen Verein mehr in der Bundesliga, der noch ohne Sieg ist. Dafür sorgte Borussia Mönchengladbach mit einem klaren 4:0-Erfolg bei FC St. Pauli.
So entging Leverkusen einer höheren Niederlage, musste aber erstmals seit fünf Bundesliga-Partien und erstmals seit dem 30. September 2022 wieder eine Pleite gegen den Rekordmeister hinnehmen. Zugleich war es die erste Bundesliganiederlage der „Werkself“ nach sieben Spieltagen.
„Die Bullen“ bleiben im Schatten des Tabellenführers
Auch der Tabellenzweite RB Leipzig holte die volle Punktzahl und bleibt damit dicht hinter den Bayern. Diesmal traf es den VfB Stuttgart, der in Leipzig mit 1:3 unterlag. Die Hausherren überließen den Gästen häufig den Ball, setzten aber immer wieder brandgefährliche Konter.
Der erste Wirkungstreffer fiel in der 45. Minute, als VfB-Verteidiger Chabot nach Zuspiel von Diomande ins eigene Netz traf. Nach der Pause änderte sich wenig – und ab der 53. Minute führte Leipzig durch ein schönes Solo von Diomande bereits 2:0. Zwar keimte beim VfB Hoffnung auf, als Tiago Tomás in der 65. Minute verkürzte, doch die Sachsen blieben souverän und entschieden die Partie in der 90.+1 Minute durch Romulo endgültig.
RBL ist somit seit acht Spieltagen ungeschlagen und gab bislang nur gegen den FC Bayern (Niederlage zum Auftakt) und Borussia Dortmund (Remis) Punkte ab. Stuttgart musste dagegen nach drei Siegen in Serie die erste Niederlage gegen Leipzig hinnehmen.
Augsburg wieder am Boden
Der FC Augsburg kassierte bereits die dritte Niederlage in Folge – inklusive Bundesliga und DFB-Pokal – und erzielte dabei keinen einzigen Treffer, während er acht Gegentore hinnehmen musste. Trainer Sandro Wagners Position wackelt gewaltig.
Diesmal verloren die Augsburger zuhause gegen Borussia Dortmund mit 0:1. Das Ergebnis klingt knapp, doch der BVB war trotz Rotation (mit Blick auf Manchester City in der Champions League) von Anfang bis Ende überlegen. Der entscheidende Treffer fiel in der 37. Minute, als Guirassy die Gäste in Führung brachte. Danach verwaltete Dortmund souverän das Ergebnis, da Augsburg zu harmlos blieb, um das Spiel zu drehen.
Für den BVB war es zugleich die Revanche für zwei Niederlagen gegen Augsburg in der Vorsaison sowie der vierte Sieg in Serie — unter Einberechnung von Königsklasse und DFB-Pokal (n.E. gegen Frankfurt).
Erleichterung in M’gladbach
Nun gibt es in der Bundesliga keinen einzigen Verein mehr ohne Sieg. Dafür sorgte Borussia Mönchengladbach mit einem klaren 4:0-Erfolg bei FC St. Pauli.
Die „Fohlen“, die weiterhin auf die verletzten Stars Kleindienst und Hack verzichten mussten, zeigten sich hochmotiviert und erledigten ihre Aufgabe praktisch schon in der ersten Hälfte. Tabakovic traf in der 15. und 40. Minute zur verdienten 2:0-Führung. Nach der Pause blieb Gladbach klar überlegen und erhöhte durch Maschino (75.) sowie Fraulo (80.) auf 4:0.
Damit bleibt die Borussia in Bundesliga-Duellen mit St. Pauli seit dem 12. Februar 2011 ungeschlagen.
Spieltagsergebnisse
| Heim | Gast | Ergebnis | 
| Augsburg – Dortmund | 0:1 (0:1) | |
| Mainz – Bremen | 1:1 (1:0) | |
| Leipzig – Stuttgart | 3:1 (1:0) | |
| Berlin – Freiburg | 0:0 | |
| St. Pauli – M’gladbach | 0:4 (0:2) | |
| Heidenheim – Frankfurt | 1:1 (1:0) | |
| München – Leverkusen | 3:0 (3:0) | |
| Köln – Hamburg | 4:1 (1:0) | |
| Wolfsburg – Hoffenheim | 2:3 (1:1) | 
Tabelle
| Platz | Team | Spiele | Punkte | Tore | 
| 1. | München | 9 | 27 | 33-4 | 
| 2. | Leipzig | 9 | 22 | 19-10 | 
| 3. | Dortmund | 9 | 20 | 15-6 | 
| 4. | Stuttgart | 9 | 18 | 14-10 | 
| 5. | Leverkusen | 9 | 17 | 18-14 | 
| 6. | Hoffenheim | 9 | 16 | 18-15 | 
| 7. | Köln | 9 | 14 | 16-12 | 
| 8. | Frankfurt | 9 | 14 | 22-19 | 
| 9. | Bremen | 9 | 12 | 13-17 | 
| 10. | Berlin | 9 | 11 | 11-15 | 
| 11. | Freiburg | 9 | 10 | 11-13 | 
| 12. | Wolfsburg | 9 | 8 | 11-16 | 
| 13. | Hamburg | 9 | 8 | 8-15 | 
| 14. | Augsburg | 9 | 7 | 12-21 | 
| 15. | St. Pauli | 9 | 7 | 8-18 | 
| 16. | M’gladbach | 9 | 6 | 10-18 | 
| 17. | Mainz | 9 | 5 | 10-17 | 
| 18. | Heidenheim | 9 | 5 | 8-17 | 


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