Europäischer Tag der Sprachen zum 15. Mal in der Österreich-Bibliothek

wochenblatt.pl 2 tygodni temu
Zdjęcie: Das erste Sprachtandem in der Österreichischen Bibliothek Foto: Monika Wójcik-Bednarz, Österreichische Bibliothek in Oppeln


Europas Sprachen an einem Ort

Am Montag, dem 29. September, findet in der Österreich-Bibliothek in Oppeln der nächste Europäische Tag der Sprachen statt. Die Österreich-Bibliothek veranstaltet bereits seit 15 Jahren eigene Events zum Tag der Sprachen mit Workshops, Vorträgen und Lesungen.

Der Europäische Tag der Sprachen ist ein EU-weites Ereignis, mit dem auf die Vielfalt der europäischen Sprachen aufmerksam gemacht werden soll. Den Menschen soll dabei der Wert von Sprachkenntnissen und die Bedeutung der Mehrsprachigkeit nähergebracht werden. Der Europäische Tag der Sprachen wird grundsätzlich am 26. September begangen und wurde erstmals im Jahr 2001 auf Initiative des Europarates ausgerichtet.

Auch die Österreich-Bibliothek in Oppeln begeht den Europäischen Tag der Sprachen seit nunmehr 15 Jahren mit eigenen Vorträgen, Workshops und Lesungen zum Thema der europäischen Sprachen. Besonders im Mittelpunkt steht dabei, auch aufgrund regionaler und schlesischer Bezüge, die deutsche Sprache. Monika Wójcik-Bednarz, die Leiterin der Österreich-Bibliothek, erklärt die Bedeutung des Europäischen Tags der Sprachen wie folgt:

„Unser Ziel ist es, der Gesellschaft zu zeigen, wie wichtig diese Sprachen sind und welchen Mehrwert es hat, verschiedene Sprachen zu sprechen. Und im Rahmen des Tages der Sprachen stellen wir vor allem Deutschland, Österreich und die Schweiz vor. Dabei wollen wir unseren Teilnehmern mehrere Aspekte dieser Länder präsentieren, sie aber weder dämonisieren noch idealisieren.“

Zwischen Märchen und Lexika

Für den diesjährigen Tag der Sprachen sind in der Österreich-Bibliothek Workshops für Erwachsene und für Schulgruppen geplant. Den Anfang machen die Schulgruppen, die ein neues Märchen kennenlernen: das deutsche Märchen Frau Holle.

„Das ist eigentlich ein Märchen, das wenig bekannt ist. Es gibt auch noch keine polnische Übersetzung davon. Dabei ist es eine sehr schöne Geschichte! Sie zeigt wirklich ganz klar, was gut und was böse ist, was schwarz und was weiß ist. Ich denke, für die Kinder ist das eine sehr klare Welt. Man braucht solche Normen und Regelungen, bei denen man weiß, was gut ist und was nicht. Deswegen wollen wir dieses Märchen mit den Schulgruppen bearbeiten“, erklärt Monika Wójcik-Bednarz die Wahl der Aufgabe.

Monika Wójcik-Bednarz: „Unser Ziel ist es, der Gesellschaft zu zeigen, wie wichtig diese Sprachen sind und welchen Mehrwert es hat, verschiedene Sprachen zu sprechen. Und im Rahmen des Tages der Sprachen stellen wir vor allem Deutschland, Österreich und die Schweiz vor.“

Zusätzlich zum Märchen selbst wird es Wortschatzübungen und Sprachspiele geben, damit die Kinder spielerisch den Umgang mit der deutschen Sprache lernen.

Für die erwachsenen Teilnehmer wird es vor allem am Nachmittag Veranstaltungen wie Vorträge und Sprachworkshops geben. Den Erwachsenen wird insbesondere der Unterschied zwischen „Hochdeutsch“ und „österreichischem Deutsch“ nähergebracht. Auch Workshops zum Schweizerdeutsch sind geplant. Neu hinzugekommen sind in diesem Jahr Sprachübungen in schlesischer Sprache. Warum man sich dafür entschieden hat, erklärt Frau Wójcik-Bednarz ebenfalls:

„In meiner Generation wurde das noch ein wenig verspottet, man hat gesagt: Ihr redet falsch. Besonders aber in der jungen Generation gibt es wieder ein starkes Bewusstsein dafür, und sie haben auch keine Hemmungen, im öffentlichen Raum Schlesisch zu sprechen. Daher ist es uns wichtig, diese regionalen Sprachen zu fördern, damit sie nicht in Vergessenheit geraten!“

Der Europäische Tag der Sprachen findet am Montag, dem 29. September, ab 10 Uhr in der Österreich-Bibliothek in Oppeln statt. Die Workshops für Schulgruppen beginnen um 10 Uhr und enden um 15 Uhr, die Veranstaltungen für Erwachsene fangen um 16 Uhr an und laufen bis 18 Uhr. Anmeldungen für Schulgruppen sind unter der Telefonnummer 77 44 60 404 oder per E-Mail an [email protected] möglich. Weitere Informationen finden sich auf der Website der Österreich-Bibliothek.

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