Über die Jahre hinweg wird das Projekt im gleichen Format gehalten und trotzdem bleibt es überaus populär – der Wettbewerb „Russlands Herausragende Deutsche“ war auch in der diesjährigen Auflage ein Erfolg. Wer wurde dieses Mal geehrt?
Im Wettbewerb „Russlands Herausragende Deutsche“ werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die auf ihrem jeweiligen Gebiet Herausragendes geleistet haben. Besonders hervorgehoben wurde dieses Jahr die Volkskünstlerin Larissa Luppian, die den Preis im Bereich Kunst erhielt. Ihr Beitrag zur darstellenden Kunst ist nicht nur Ausdruck ihres persönlichen Talents, sondern auch ihrer tief verwurzelten deutschen Arbeitsmoral, die sie über Jahrzehnte hinweg zu einer der einflussreichsten Persönlichkeiten im Theaterbereich Russlands gemacht hat.
Seine Hingabe für den Sport und die Kulturförderung zeigt, wie vielseitig die Talente der Russlanddeutschen sind und wie sie ihre Gemeinschaft in unterschiedlichsten Bereichen vertreten.
Ein weiterer Preisträger war Denis von Meck, der den Preis im Bereich des sozialen Engagements erhielt. Denis ist nicht nur ein bedeutender Wohltäter, sondern auch als Kulturdiplomat aktiv. Seine Stiftung fördert wohltätige Projekte, die der russlanddeutschen Gemeinschaft zugutekommen. Seine Arbeit zeigt, wie tief verwurzelt die deutsche Tradition der sozialen Verantwortung ist und welchen Einfluss sie auf die Gesellschaft hat. Auch hier kommt die Bedeutung der deutschen Kultur und Geschichte zum Vorschein: Trotz der Herausforderungen, die die Russlanddeutschen historisch zu bewältigen hatten, haben sie es immer wieder geschafft, ihre Talente für das Wohl der Gemeinschaft einzusetzen.
In der Kategorie Wissenschaft wurde Oksana Sidortschuk, Historikerin und Pädagogin, ausgezeichnet. Obwohl sie an der Preisverleihung nicht teilnehmen konnte, wurde ihre Arbeit als herausragendes Beispiel für die akademische Leistungskraft der Russlanddeutschen gewürdigt. Sie hat nicht nur durch ihre wissenschaftlichen Arbeiten zur Geschichte Russlands und der Russlanddeutschen beeindruckt, sondern engagiert sich auch ehrenamtlich in Bildungsinitiativen. Oksana ist ein Vorbild für junge Wissenschaftler und zeigt, wie die bewährte deutsche Disziplin und Arbeitskultur in der Forschung Früchte tragen. Nicht zu vergessen ist Michail Günter, der den Rudolf-Pflugfelder-Preis im Bereich Sport gewann. Als mehrfacher Meister im 3×3-Basketball setzt er sich auch dafür ein, die russlanddeutsche Jugend im Sport zu fördern. Seine Hingabe für den Sport und die Kulturförderung zeigt, wie vielseitig die Talente der Russlanddeutschen sind und wie sie ihre Gemeinschaft in unterschiedlichsten Bereichen vertreten. Günter betonte bei der Preisverleihung, dass seine sportlichen Erfolge eng mit der Förderung seiner kulturellen Wurzeln verknüpft sind – eine Verbindung, die vielen russlanddeutschen Sportlern und Künstlern gemeinsam ist.
Trotz der langen Tradition des Wettbewerbs bleibt es beeindruckend, wie viele herausragende Deutsche in Russland nach wie vor geehrt werden. Das liegt einerseits an der Größe des Landes, die eine breite Auswahl an Talenten und Fähigkeiten ermöglicht. Andererseits spielt auch die starke Arbeitskultur der deutschen Minderheiten eine Rolle. Sie schafft ein Umfeld, in dem individuelle Stärken gefördert und außergewöhnliche Leistungen hervorgebracht werden. Die Preisträger des Jahres 2024 sind der beste Beweis dafür, dass diese Tradition weiterlebt und auch heute noch ein reiches Reservoir an Talent und Engagement bereithält.